Mittwoch, 15. Januar 2014
Weleda "Mandel Wohltuende Reinigungsmilch" [Meine Meinung]
Eine Tube habe ich aufgebraucht, 75 Milliliter, das sind einige Anwendungen. Daher kann ich euch heute sagen, ob und wie diese Reinigungsmilch und ich zueinander passen. Also los:


Weleda "Mandel Wohltuende Reinigungsmilch - sanft und rückfettend" , zertifiziert nach Natrue; INCI laut Herstellerhomepage:
Water (Aqua) [Wasser], Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Oil [Mandelöl], Glyceryl Stearate SE [Fettsäureglyzerid], Alcohol [Alkohol], Prunus Domestica Seed Oil [Pflaumenkernöl], Xanthan Gum [Xanthan], Lactic Acid [Milchsäure].

Es ist leider nicht angegeben, ob und welche Zutaten BIO sind. Auf der Homepage ist ebenfalls nicht ersichtlich, welche Stufe des Natrue-Siegels die Reinigungsmilch hat. Daher gehe ich davon aus, das keine der Zutaten aus biologischem Anbau oder Wildsammlung stammen. (Falls jemand andere Angaben dazu findet, schreibt bitte einen Kommentar.)

Eine Vollgröße mit 75ml Inhalt kostet ca. 10 Euro, in Internetshops nur rund 8 Euro; sie gehört damit zu den teureren Reinigunsprodukten, die man vor Ort in der Drogerie oder im Bioladen kaufen kann:
Dr. Hauschka Reinigungsmilch (ca. 13€/100 ml)
Weleda Mandel Reinigungsmilch (ca. 10,65-13€/100ml)
Martina Gebhardt Shea Cleanser (ca. 8,70€/100ml)
Lavera Reinigungsmilch (ca. 5€/100ml)

Da es eine Kleingröße gibt, kann man das Produkt testen, bevor man sich die große Packung kauft. Dieses Angebot finde ich sinnvoll, verhindert es doch Fehlkäufe. Den Preis an sich jedoch finde ich für dieses Produkt nicht ganz angemessen. Keiner der Inhaltsstoffe ist sichtbar als BIO gekennzeichnet, und das hätte ich für mindestens die Öle erwartet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für meine Anforderungen im Gesamten Mangelhaft bis Ausreichend. Wenn ich low-level-Produkte haben möchte, die irgendwelche Mindeststandards erfüllen, kann ich auch Alverde, Alterra oder sonstige Drogerie-Eigenmarken kaufen – nein, halt, die haben oft ein oder zwei bio-Inhaltsstoffe drin, was hier eher nicht der Fall ist.

Die Inhaltsstoffe der Reinigungsmilch sind ausgewählt und minimalistisch zusammengesetzt. Wichtig für Allergiker: es gibt keine Duftstoffe oder Glycerin, dafür aber Alkohol. Ob die Milchsäure tierischen oder pflanzlichen Ursprungs ist konnte ich über's Internet nicht nachvollziehen, daher gehe ich davon aus, dass die Reinigungsmilch nicht vegan ist. Glyceryl Stearate kann aus Palmöl hergestellt worden sein, aber auch das ist unklar, denn es ist für dieses Produkt nicht aufgeschlüsselt. Die Inhaltsstoffe sind für mich in dieser Zusammenstellung ausreichend, aber mehr auch nicht. (Auch hier gilt: falls jemand weitere Informationen hat, bin ich über eine Nennung der Quelle in den Kommentaren dankbar.) Erst war ich begeistert, *yeah*, so eine kurze INCI-Liste, aber auf Alkohol, tierische Inhaltsstoffe und Palmöl (nicht BIO, nicht zertifiziert, ...) möchte ich gerne verzichten.

Die Verpackung besteht aus einer Metalltube mit Kippverschluss die man auf den Kopf stellen kann. Die Inhaltsmenge ist überschaubar, man kann sie sicherlich innerhalb des Verfalldatums aufbrauchen, auch wenn man das Produkt nicht täglich benutzt. Leider setzt sich das Produkt innerhalb des Käppchens fest und wird hart, man sollte also ab und an den Deckel reinigen. Man kann zwar die Tube fast restlos leeren – de facto kann man die Metallwände sogar am Schraubverschluss schön zusammendrücken – aber Aufschneiden sollte man das Metall nicht, hier sehe ich ein Verletzungsrisiko. Ich persönlich habe aber lieber eine Metallverpackung die keine Luft ansaugt als Plastik, denn aus Plastik könn(t)en Stoffe in das Produkt übergehen. Auch die gute Verfügbarkeit finde ich Klasse, hier in der Umgebung kann ich die Weleda Mandel Reinigungsmilch in fast jedem Laden finden.

Die Anwendung an sich ist einfach: etwas vom Reiniger auf das angefeuchtete Gesicht geben (Augen aussparen), aufemulgieren, abwaschen, fertig. Man kann recht genau dosieren, wie viel Reiniger aus der Tube kommt, und mit den Händen kann man auch alles gut und angenehm verteilen. Da die Milch nicht in die Haut einzieht (wie man das von Gebhardt Produkten kennt) reicht auch eine mittelgroße Menge aus, sich ordentlich das Gesicht zu waschen. Nach dem Abnehmen fühlt sich die Haut leicht wachsig oder stoppend an, die getrocknete Haut ist eher trocken (nicht ausgetrocknet, aber auch nicht durchfeuchtet). Den Geruch nimmt man bei der Anwendung kaum wahr, er ist eher neutral und dezent. Die Anwendung + Tragegefühl ist in meinen Augen nur 'befriedigend' da die Haut so vorbereitet bei mir keine 'fettfreie Nachtpflege' übersteht.

Die Reinigungsmilch ist nicht schlecht, aber ich sehe in allen Kriterien noch Platz nach oben – besonders, wenn ich sie mit dem Sheacleanser von Martina Gebhardt vergleiche. Im Gegensatz zum Sheacleanser trocknet diese Reinigung meine Haut eher aus, ist teurer, die Inhaltsstoffe sind nicht so wertig. Außer nach einer Ölmassage würde ich zum Reinigen meiner Haut immer zum MG Cleanser greifen und nicht zur Weleda Reinigungsmilch. Ich habe trockene Fetthaut, für diesen Hauttyp finde ich die Reinigung nicht gut geeignet. Wenn ihr eine Rezension lesen wollt von jemandem, der mit der Reinigung klarkommt, schaut doch mal zu Julia von 'Tried It Out', sie hat eine inhaltlich wirklich gute Rezension verfasst und erklärt auch die Inhaltsstoffe.

Alles in allem ist die Weleda Mandel Reinigungsmilch für mich eher Mittelmaß. Auf einer Skala von 1 (wegwerfen statt aufbrauchen) bis 10 (Heiliger Gral) Punkte siedele ich sie zwischen 6 und 5 an, also befriedigend bis ausreichend.

Kein Nachkaufprodukt.


[Schlagworte: Reinigungsmilch | trockene Fetthaut | fettreie Nachtpflege | Siegel | Zertifizierung | eincremen | abwaschen | reinigen | Morgenroutine | Abendroutine ]



Sonntag, 12. Januar 2014
Auf der Suche nach feuchtigkeitsbewahrender, proteinfreier Haarpflege
Ich Huhn habe mir aus dem Blauen heraus die i+m Hanf Spülung gekauft und komme (bisher) gar nicht mit ihr klar. Zusammen mit einem Prewash in dem Proteine drin waren hatte ich ohne Witz nach dem über-Kopf Ausspülen total verfilzte Haarlängen und Haarspitzen. Ich habe fast geheult und war nahe dran, zur Schere zu greifen. Darum bin ich gerade auf der Suche nach einer Haarpflege die meine Haare leicht kämmbar macht, Feuchtigkeit bewahrt oder spendet, am besten ohne Alkohol oder Glycerin auskommt und keine Proteine enthält. Am liebsten wäre mir ein Produkt ohne tierische Zusatzstoffe (vegan), ohne Tierversuche und mit einem hohen Bioanteil (sehr gerne jeweils mit einem entsprechenden Siegel oder Zertifikat) in Naturkosmetik, gerne eine Kur, Pflegespülung, Pre-Wash oder Leave-In, aber ich würde auch ein gutes Haaröl testen.

Einfache Sachen kann ich selber machen (Jojobaöl mit anderem Öl mischen und ätherisches Öl dazu geben oder einen Ölauszug herstellen, z.B. von Klettenwurzel, Süßholzwurzel oder ähnlichem), doch da fehlt mir eine zündende Idee, welche Inhaltsstoffe sich gut kombinieren lassen. Außerdem soll die Pflege schnell verfügbar sein, also nicht erst drei Monate für den Pflanzenauszug rumstehen müssen.
Daher möchte ich gerne kurzfristig ein Produkt kaufen, ich habe auch schon auf Ecco Verde und Amazingy nach möglichen Kandidaten geschaut:
* Paul Penders Lemon Conditioner (200 ml/14€)
* Luxsit Balance Voluminizing Conditioner (315ml/23€)
* rahua Conditioner (275ml/33,50€)
* rahua Volumen Conditioner (275ml/33,50€)
* Belmar Feuchtigkeitsspray (100ml/18€)

Kennt ihr eines der Produkte und könnt mir sagen, wie ihr damit zurecht gekommen seid?
Habt ihr das ultimative Rezept für eine Pflegemischung?
Oder gibt es im heimischen Bioladen oder der Naturkosmetikdrogerie Produkte, die ihr stattdessen empfehlen könnt?

Ich freue mich über Tipps!


[Schlagworte: Haarpflege | trockene Spitzen | Spliss | Haarlängen | Haarbruch | proteinlastig | Vorabendkur | gesucht | Haarpflegeprodukte ]



Freitag, 10. Januar 2014
Gesichtsreinigungslotionen [Überblick]
Bei der Gesichtsreinigung habe ich 'mein' Produkt noch nicht gefunden. Getestet habe ich schon einige Reinigungsmilchen, anfangs die von Alverde, dann Hauschka, aber auch Gebhardt und Lavera waren schon in meinem Badezimmer. Derzeit benutze ich die Weleda Mandel Reinigungsmilch, davor hatte ich die Shealotion von Martina Gebhardt.

In den letzten Wochen habe ich mir eine Auswahl an milden Reinigern zugelegt, im nächsten halben Jahr werde ich sie ausgiebig testen. Nur so, glaube ich, habe ich den direkten Vergleich und finde heraus, welches Produkt (oder welche Produkte im Wechsel) mir für eine gute Gesichtsreinigung taugen.

Als Helfer beim Reinigen kann ich auf ein Ebelin Massagepad, Gesichtsreinigungsschwämmchen und auf einen Konjacschwamm zurückgreifen – ansonsten gibt es nur Waschlappen aus Baumwolle oder Mikrofaser. Ansonsten verwende ich Öle vor dem regulären Abschminken, damit bekomme ich schon einen Teil Make-Up aus dem Gesicht und habe eine Gesichtsmassage dabei. Die Reinigung selbst soll so mild wie möglich sein, am besten ohne zu viel Gerubbel, denn davon rötet sich meine Haut und spannt.

Das sind also die Reinigungslotionen, von links nach rechts:
Weleda milde Reinigungsmilch, Weleda Mandel wohltuende Reinigungsmilch, Martina Gebhardt Rose Cleanser (und Pröbchen Happy Aging Cleanser), i+m Reinigungsmilch Freistil, Dr. Hauschka Reinigungsmilch.

Ebenfalls von links nach rechts seht ihr je einen kleinen Klecks des Produkts.

Nicht von links nach rechts, sondern von oben nach unten seht ihr hier noch mal die Kleckse:

Auf der linken Aufteilung kann man gut erkennen, dass das zweite Hügelchen von oben tatsächlich ein Hügelchen bleibt, das ist das von der Konsistenz her festeste Produkt, die Weleda Mandel Reinigungsmilch. Die linke Aufteilung gibt die Farben im Kontrast zueinander schön wieder.

Auf diesem Bild seht ihr dieselben Kleckse, nach oben hin habe ich sie mit einem Spatel etwas verteilt, nach unten hin mit einem Finger leicht ausgewischt. (In Natura kann man die Unterschiede besser erkennen.) So könnt ihr euch vielleicht die Fließeigenschaft bzw. die Viskosität noch etwas besser vorstellen.


Update 12.02.2014: ich habe günstig eine Santaverde Reinigungsmilch erstehen können, die verwende ich derzeit. Sie fehlt hier natürlich im Artikel, aber es wird ebenfalls ein [Meine Meinung] geben, sobald sie aufgebraucht ist.

Update 11.06.2014: Einen Reiniger von Liz Earle (ihr wisst schon, so ein Hot Cloth Dingsbums) habe ich aus London mitgebracht. Der Santaverde Reiniger ist fast leer, parallel verwende ich gerade schon den von Weleda aus der blauen Glasflasche.

Welche milde, tensidfreie Gesichtsreinigung würdet ihr mir empfehlen?


[Schlagworte: Gesichtspflege | abschminken | reinigen | waschen | Pflanzenöl | Milch | Lotion | aufmulgieren | sanft ]



Sonntag, 5. Januar 2014
Meine Lippenpflege [Überblick]
Meine Lippen sind gern mal trocken und rissig, besonders im Winter. Aber auch im Sommer bei viel Sonnenbelastung oder nach dem Essen brauchen meine Lippen etwas Pflege. Daher habe ich in meinen Taschen, Rucksäcken und an gut gewählten Stellen Lippenpflegestifte verteilt. Momentan habe ich folgende Produkte in Gebrauch:
Pflegestifte und Pflegebalms | Meine Lippenpflegeprodukte 2013
Oben: Weleda Everon Lippenpflegestift (Naturkosmetik, nicht vegan)
Mitte: Alterra Sensitiv Lippenbalsam (Naturkosmetik, vegan) | Balea Urea Lippenbalsam |
Alverde Lippenbalsam Cranberry Kirsche (Naturkosmetik, vegan) | Alverde Sonnenlippenpflegestift Schisandra LSF 20 (Naturkosmetik, vegan)
Unten: Hurraw Green Tea Lip Balm (der müsste auch vegan sein, Naturkosmetik auch, aber ich glaube er ist nicht zertifiziert)

Am liebsten mag ich den Everon, leider ist er nicht vegan. Für abends ist er unschlagbar auf meinen Lippen. Erst das Gesicht normal pflegen, dann die Lippen einstreichen, so habe ich morgens schön weiche, zarte Lippen. Direkt danach ist mein Favorit der Alterra Sensitiv, leider wurde er letzten Sommer ausgelistet. Diesen Sommer gab es dafür den Balance, der ist auch schon aus dem Sortiment genommen worden so viel ich weiß.

Eine Sonderstellung hat bei mir der Stift mit Lichtschutzfaktor, er weißelt nämlich ohne Ende. Das mache ich mir im Sommer zu Nutze indem ich damit unter dem Brauenbogen highlighte, Sonnenmilch an den Augen vermeide ich nämlich (brennt und lässt meine Augen tränen).

Als ich angefangen habe, mich mit veganer Kosmetik und Naturkosmetik zu beschäftigen, wollte ich gerne auch bei der Lippenpflege umsteigen. Einen veganen Pflegestift in Naturkosmetik zu bekommen ist mir jedoch sehr schwer gefallen, oft hat ein Laden ein Produkt nur eine kurze Zeit im Sortiment bevor es wieder ausgelistet wird. Oder es handelt sich gar um eine limitierte Edition, dann hat man kaum eine Chance, das Produkt nachzukaufen. Darum habe ich ein paar Hamsterkäufe getätigt und bei einer Auslandsbestellung ebenfalls was dazugepackt. Die Rücklagen sind für eine Person innerhalb des MHD nicht aufzubrauchen, seht selbst:
Backups| Meine Lippenpflegeprodukte 2013
Alverde Lippenbalsam Vanille Mandarine (Naturkosmetik, vegan), ausgelistet, 2x
Alverde Lippenbalsam Cranberry Kirsche (Naturkosmetik, vegan)
Alterra Lippenbalsam Balance (Naturkosmetik, vegan), ausgelistet, 3x
Alterra Lippenbalsam Orange-Sheabutter (Naturkosmetik, vegan), limitierte Edition, 2x
Alterra Sensitiv Lippenbalsam (Naturkosmetik, vegan), ausgelistet
plus 3 weitere Produkte aus den USA, teilweise vegan
Das sind 12 Backups, so viele braucht kein Mensch!

Alterra Pflegestifte | Meine Lippenpflegeprodukte 2013
Alterra Lippenbalsam Sensitiv, Balance, Orange

Alverde Pflegestifte| Meine Lippenpflegeprodukte 2013
Alverde Vanille Mandarine, Alverde Cranberry Kirsche, Alterra Balance, The Merry Hempsters Vegan Hemp Balm Natural



Samstag, 4. Januar 2014
Nägel lackieren für Anfänger [Anleitung]
Als ich anfing, meine Nägel zu lackieren, habe ich immer übergemalt. Danach musste ich mit Wattestäbchen, Pads und anderen Hilfsmitteln versuchen, meine Patzer auszubessern. Dabei hatte ich immer nur mäßigen Erfolg. Inzwischen habe ich aber Produkte gefunden, mit denen das Übermalen gar nicht schlimm ist und das Ergebnis trotzdem gut wird.

Es ist ganz leicht, jeder kann das, und damit ihr mir das glaubt habe ich eine bebilderte Anleitung für euch gemacht:
Übersicht | Nägel lackieren für Anfänger
Ihr braucht ein Nagelserum oder alternativ einen fettigen Nagelplfegestift, ich habe ein Fläschchen von Alverde gekauft, es sieht aus wie Nagellack mit grünen Kügelchen drin. Außerdem benötigt ihr einen klaren Unterlack zum Schutz des Nagels vor Verfärbung und einen schönen Nagellack in der Farbe eurer Wahl, und zusätzlich empfehle ich einen Schnelltrockner für den Nagellack.

Naturnagel | Nägel lackieren für Anfänger
Das ist der Naturnagel. Die Hände sind gewaschen, die Nägel also sauber und fettrei.

Nagelaufbauserum auf der Nagelhaut | Nägel lackieren für Anfänger
Jetzt kommt der Trick: mit dem Nagelserum pinsle ich die Haut außen um den Nagel komplett mit dem Pflegeserum ein. Das ist ein bischen glitschig, aber man kann sich viel Zeit lassen und so exakt arbeiten, wie man sich an den Fingernagel herantraut. Sobald das Serum angetrocknet ist, wird es etwas matter. Dann trage ich meistens eine zweite Schicht auf. Gut an der Luft trocknen lassen, bis auch die zweite Schicht matter ist!

Klarlack | Nägel lackieren für Anfänger
Nun kann man mit dem farblosen Nagellack eine dünne Schicht auf den Nagel pinseln, ums Übermalen macht man sich keine Gedanken. Trocknen lassen geht schnell, denn es ist die erste Schicht auf dem Nagel und sie ist dünn.

Erste Farbschicht | Nägel lackieren für Anfänger
Auf den Klarlack gibt man die erste Schicht des Farblacks, das muss nicht deckend sein, hauptsache es ist schon mal Farbe drauf. Die Farbschicht lässt man ein paar Minuten antrocknen, das dauert schon etwas länger als blos bei dem Klarlack.

Zweite Farbschicht | Nägel lackieren für Anfänger
Die zweite Schicht Farbe reicht in den allermeisten Fällen für ein deckendes und streifenfreies Farbergebnis aus. Auch diese Schicht ein bischen antrocknen lassen und dann mit dem Schnelltrockner anhärten. Schnelltrockner härtet den Lack unter Umständen nicht komplett durch, aber die Oberfläche ist damit auf jeden Fall gegen leichte Berührung gefeit.

Jetzt heißt es ein bischen Geduld beweisen bis der Lack komplett durchgetrocknet ist!

Überstand lässt sich ablösen | Nägel lackieren für Anfänger
Die bepinselte Haut am Finger um den Nagel herum bildet eine Barriere, an der sich der Nagellack nicht festsetzen kann: den festen Lack kann man mitsamt dem Nagelserum von der Nagelhaut und den Fingern waschen. Wann es soweit ist erkennt man daran, dass sich der Lack leicht verschieben lässt, so wie man es hier auf dem Bild an der Nagelhaut sieht.

Schicke Lackierung ohne Patzer | Nägel lackieren für Anfänger
Der fertige Nagel ist bis an die Nagelhaut lackiert, die Kanten sind schön gerade und vom Übermalen ist nichts mehr zu sehen. Schaut nicht nur besser aus als erwartet, sondern gut!

Wie findet ihr diese Idee? Nach oben hin zur Perfektion ist natürlich noch Luft, und falls jemand einen Trick oder Tipp hat, wie es noch schneller, besser, einfacher, schöner geht: immer her damit!


[Schlagworte: Nagellack | Nägel lackieren | Dummies | Dummy | Anfänger | Einsteiger | Tutorial | Bild-für-Bild | Anleitung | D-I-Y | DIY | Maniküre | Pediküre ]



Mittwoch, 1. Januar 2014
Haben-Wollen: Kaufverbot?
Jeder von uns hat Wünsche.
Viele dieser Wünsche kann man sich durch einen Kauf erfüllen. Die neue Creme mit 8-in-1-Wirkung (welche man vorher nicht gebraucht hat), braune Sandalen mit schmalen Riemchen (zu denen man nix anzuziehen hat und die beim Einlaufen Druckstellen machen) oder das neue Diätkochbuch (mit schönen Bildern und so vielen Zutaten pro Rezept, dass man kein einziges nachkochen wird) sind typische Fehlkäufe. Selbst, wenn die Dinge an sich 'perfekt' sind, sie stillen nicht das Bedürfnis, das hinter den Wünschen steht (makellose Haut, perfekt sitzende und trendige Schuhe, schlanker und fitter Körper).

Was ist der Hintergrund des Wunsches und kann ich das Bedürfnis, das hinter dem Wunsch steht, durch das Erfüllen des Wunsches stillen? Das sollte man sich selbst in einer ruhigen Minute ehrlich beantworten! Ein paar weitere Fragestellungen können verhindern, dass man sich mit unnützem Kram belastet, Geld sinnfrei ausgibt und auf Dinge verzichtet, die einen wirklich glücklich machen:
-Benutze ich die Dinge, die ich besitze, bewußt? Habe ich vergessen oder verdrängt, dass ich etwas besitze, was ich mir wünsche? Habe ich bereits etwas angeschafft, das ich aufbrauchen könnte?
- Kann ich mir meinen Wunsch erfüllen dadurch, dass ich das Ding selbst herstelle, ohne etwas zu kaufen? Wenn ich das neue Ding haben möchte: warum ist es besser als das alte? Benötige ich das alte Ding weiterhin oder kann ich mich davon trennen sobald das neue da ist? Wenn ich mich nicht trennen kann oder will: warum?
- Was könnte ich an Erlebnissen haben, wenn ich das Geld für das neue Ding spare?

Wenn man etwas kaufen möchte: herausfinden, ...
- ob der Bedarf von außen geweckt wurde und ob man ohne das Ding besser leben könnte.
- was der Grundgedanke ist, was man mit dem Ding bezwecken möchte, und ob das Ding den Zweck erfüllt.
- ob ein anderes Ding, das man besitzt, den selben Zweck erfüllen würde.
- ob man das Ding leihen oder gebraucht kaufen könnte.
- ob man bewußt mit der Einschränkung leben möchte, das Ding (jetzt?) nicht zu besitzen.
- ob es das Ding in bio, vegan, fair, regional und/oder saisonal gibt.
- ob der Preis, den es kostet, den Erzeugern ein würdiges Leben ermöglicht.
- ob man bereit ist, dem Ding einen Platz zu geben, es sauber zu halten und sich damit zu beschäftigen.

Ich bin gegen ein generelles Kaufverbot. Aber Wiederverwenden, Aufwerten, mit Achtsamkeit (be)handeln ist einer der Grundsteine, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren. Wenn ich mein Geld für unnützen Kram aus dem Fenster werfe, freut sich nur der Händler. 2014 möchte ich aber einige Wochenendreisen unternehmen, und die wollen bezahlt werden. Anstatt mich in den Kaufrausch zu begeben möchte ich Dinge loslassen, die mir nicht gut tun, und mich mit Sachen beschäftigen, an denen ich Freude habe.

Jetzt ist aber Schluß mit den melancholischen Beiträgen; 2014 wird ein gutes Jahr!


[Schlagworte: Gedanken | Gedankengang | Kaufrausch | Kaufverbot | Vorsatz | Neujahr | Wünsche | Bedürfnisse | Geld | Freude | loslassen ]



Dienstag, 31. Dezember 2013
Guten Rutsch ...
... ins neue Jahr wünsche ich allen Lesern!



Rechtschaffen
Warum ist dieser Blog abgelegt unter rechtschaffen.blogger.de?
Die coolen Blogtitel waren alle schon vergeben ;-)

Nein, natürlich nicht. 'Rechtschaffen', das ist ein Wort, das man weit auslegen kann. Es hat zu tun mit Fairness, Ehrlichkeit, Glaubhaftigkeit. Wenn ich überlege, wie ich gerne mein Leben führen möchte, dann beschreibt das Wort 'Rechtschaffen' meine Vorstellung recht gut, auch wenn es sich altbacken anhört.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Einzelne von uns etwas ausrichten kann. Selbst möchte ich etwas bewirken in dem ich mich öfter mal frage:
Gibt es das in BIO? Ist das VEGAN oder besteht eine vegane Alternative? Wurde es FAIR, REGIONAL oder SAISONAL hergestellt? Brauche ich es wirklich?
Je mehr dieser Fragen ich mit 'ja' beantworte, um so leichter fällt es mir, meine Kaufkraft einzusetzen und mit gutem Gewissen den Geldwert in bestimmte Bahnen zu lenken.

Bei einer Demeter zertifizierten Reinigungsmilch, die zudem vegan ist und in Deutschland unter fairen Bedingungen hergestellt wurde, gebe ich gerne etwas mehr Geld aus. Es fühlt sich gut an, solch einem Unternehmen durch meinen Kauf zu signalisieren: ich unterstütze was du tust und wofür du stehst. Im Umkehrschluss habe ich mich dadurch so weiterentwickelt, dass ich nicht länger bereit bin, den gleichen Geldbetrag für ein minderwertiges Produkt auszugeben, das schicker vermarktet wird.

2014 soll für mich unter anderem ein Jahr werden, in dem ich die Produkte aufbrauche, die ich habe – um danach ganz gezielt 'rechtschaffene' Produkte nachzukaufen oder selbst herzustellen. Rechtschaffen sich selbst gegenüber sein beinhaltet auch, dass man die Dinge schätzt, die man nutzt, dass man sich mit schönen Dingen umgibt und von solchen Sachen trennt, die einen stören, ärgern, Energie rauben oder ein schlechtes Gewissen verursachen. Wo es möglich ist, sollte Vorhandenes so umgeändert, aufgewertet oder kombiniert werden, dass man sich gerne damit umgibt. Ansonsten: weg damit.

Wir werden sehen, wie viele Postings ich 2014 zu diesem Thema verfasse, und wie ich mit dem Grundsatz umgehe.

Wir lesen uns!


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