Vor ungefähr vier Jahren bin ich bei der Haarwäsche auf Seife umgestiegen. Seife funktioniert (bei mir) aber nur dann, wenn ich meine Routine an die Wasserhärte anpassen konnte. Das bedeutet, dass ich im Urlaub oder verlängerten Wochenende gerne ein Schampo für den Fall der Fälle dabeihabe. Nur: eigentlich besitze ich gar kein Schampo mehr. Ich habe zig unterschiedliche Seifen, Wascherde, Waschnüsse, Haarwaschpulver, ... bei Bedarf nehme ich also eine Kleingröße eines Schampos aus dem Bioladen mit. Das habe ich mit dem Weleda Haferschampo so gemacht und mit einer Kleingröße von Apeiron, aber das für mich unpassendste Schampo der letzten beiden Jahre war das Logona Sensitiv Shampoo Bio-Akazie in der 75 Millilitergröße.
Die Inhaltsstoffe haben mich damals angesprochen, und mit
sensitiv kann man mich sowieso immer ködern. Das Schampo war nicht schlecht, nein, das kann man so nicht sagen. Ich bin damit blos nicht klargekommen. Es hat sich pur auf dem Kopf nicht gut verteilen lassen, es hat verdünnt nicht ausreichend gut geschäumt (Schaumberg in den Haaren, keine Waschwirkung auf dem Kopf), und wenn ich den Kopf dann doch sauber hatte, waren alle Haare ineinander verklettet.
Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Ehrlich nicht. Den Rest habe ich vor einigen Tagen verduscht. Obwohl ich auch beim Duschen auf Seife umgestiegen bin. Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich bin, dass die Miniflasche jetzt leer ist.
Eine Idee habe ich vielleicht doch: so, wie man von Schampo auf Seife umsteigt und eine Umgewöhnungszeit braucht, so ist das vielleicht umgekehrt auch. Das man selbst mit sich und seiner Routine und den Produkten und der Wasserhärte und der Spülung etc. so auf
Seife geeicht ist, dass man eine Schampowäsche – banal gesagt – nicht mehr auf die Reihe kriegt.
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