Primavera "Clean Air" BioAirspray [Mein Eindruck]
Heute zeige ich euch eines meiner Produkte, das nur bedingt mit dem Thema Kosmetik zu tun hat. Es handelt sich um ein Spray zum Auffrischen der Luft, ein bischen Aromatherapie für Räume also, die sich schlecht lüften lassen.
In unserer Wohnung gibt es kein Fenster in Bad und WC, lediglich eine Entlüftung. Manchmal wünsche ich mir, dass ich ein großes Fenster sperrangelweit aufreißen und offen stehen lassen kann, aber das geht nicht. Für solche Momente habe ich mir das Airspray zugelegt.
Herstellerinfo BioAirspray Clean Air: Der herb-frische Duft aus Myrhe Anden bio, Lemongrass bio und Zitrone bio klärt und reinigt die Luft.
30 ml in der Braunglasflasche mit Zerstäuber kosten ca. 6 Euro, 100 ml rund 12€.
Ein bis zwei Pumphübe reichen aus, um im WC die Luft frisch zu machen. Wo vorher die Luft stickig und muffig war, ist danach der schlechte Geruch wesentlich weniger. Zudem riecht es dezent nach Wald und Zitrus. Das Airspray funktioniert so gut, dass man sich tatsächlich die Klinke in die Hand geben kann ohne der Lüftung die langen Minuten zu geben die sie braucht, die Luft auszutauschen.
Mir hat das "Clean Air" Spray so gut gefallen,
dass ich mir das Spray "Glück teilen" ebenfalls gekauft habe. Die Herstellerbeschreibung für "Glück teilen" ist: "Der fruchtig-warme Frühlingsduft schenkt Lebensfreude mit Mandarine, Rose und Sandelholz." Dem kann ich zustimmen, denn für mich riecht der Duft wie frühlingshafte Erneuerung, Geborgenheit und Lebensfreude.
Primavera hat Raumsprays entworfen, die mich überzeugt haben. Ich werde mir "Clean Air" auf jeden Fall in der großen Flasche nachkaufen sobald meine kleine Flasche demnächst leer ist. "Glück teilen" hat nicht die klärende Wirkung des anderen Sprays, hier steht für mich eindeutig der Gedanke der Aromatherapie im Vordergrund. Da jeder Mensch andere Vorlieben bei Gerüchen hat kann ich euch nur den Tipp geben, euch durch eine Testerbar durchzuschnuppern und zu schauen, ob auch für euch ein Wohlfühlduft dabei ist.
Kaufempfehlung!
[Schlagworte: Lufterfrischer | Spray | Klo | Geruch | nicht überdecken | Bioanteil | Naturkosmetik | Aromatherapie | 2 Größen | Pumpspray | Primavera | anstatt Febreze | feinvernebelt | Review ]
biovegan am 11. April 14
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Sante Haarspülung Brilliant Care [Mein Eindruck]
Haarspülung SBC, Tube mit 200 ml für ca. 6€.
Fazit dieser Review: Für mich not worth the Hype. Kein Nachkaufprodukt.
Mein Eindruck:
Wenn ich im Regal die Packung sehe, vermittelt sie mir, dass ich zertifizierte Biokosmetik kaufe. Dem ist aber nicht so. Von der Leistung her sehe ich die SBC höchstens gleichauf mit der
Alverde Feuchtigkeits-Spülung Aloe Vera Hibiskus, von den INCIs ebenfalls.
Was zeigt uns die Front der Tube?
Naturkosmetik, zertifiziert (Eco Control) und in Bio (Biologo).
Was davon ist in der Tube drin?
Naturkosmetik: laut Codecheck sind Panthenol und Sodium Lauroyl Sarcosinate nicht für Naturkosmetik geeignet.
Zertifiziert: "EcoControl zertifiziert die ökologische Qualität des Produktes (z.B. des ätherischen Öles) an Hand der ökologischen Rohstoffqualitäten (z.B. EG BIO) und der Herstellprozesse (entweder natürlich gemäß ISO 9235 oder Aromenverordnung)." (Quelle:
http://eco-control.com/zertifizierung.html)
Aber was bedeutet das? Für mich, dass EcoControl zertifiziert, dass die als Bio deklarierten Stoffe auch tatsächlich Bio sind. Was anderes lese ich da nicht raus.
Bio: Nur Alkohol und Birkenblattextrakt sind aus Bioanbau (das runde Logo mit BIO-Aufdruck sagt kleingedruckt: "mit kostbaren Extrakten aus Bio-Anbau")
Ich bekomme also nicht das, was auf der Tubenfront für mich den Kaufanreiz ausmacht. Bei Alverde weiß ich, was mich erwartet. Von Sante bin ich enttäuscht, dem Kunden ein so marketingaufpoliertes Etwas vor die Nase zu setzen und zu hoffen, dass niemand das bemerkt. Ich habe gar keine Lust mehr, weiter über die Haarspülung zu schreiben. Ich fühle mich blos verarscht.
Weitere Infos zu Sante Haarspülung Brilliant Care:
Naturkosmetik, Eco-Control zertifiziert
vegan, glutenfrei, frei von hormonellen Stoffen
INCI laut Herstellerhomepage:
Aqua (Water) [Wasser]
Alcohol* [Alkohol]
Cetearyl Alcohol [Fettalkohol: Emulgator, Lipid, Tensid]
Stearamidopropyl Dimethylamine [Fettsäureester: Rückfetter]
Arachis Hypogaea (Peanut) Oil [Erdnußöl]
Betula Alba Leaf Extract* [Birkenblattextrakt]
Arctium Lappa Root Extract [Klettenwurzelextrakt]
Panthenol [Vitamin B5: anregend, feuchtigkeitsbewahrend, heilungsfördernd; laut codecheck.info für Naturkosmetika nicht geeignet]
Sodium Cetearyl Sulfate [Natriumcetearylsulfat: Tensid]
Sodium Lauroyl Sarcosinate [Aminosäureester: Tensid; laut codecheck.info für Naturkosmetika nicht geeignet]
Glycerin
Sodium Lactate [Natriumlactat: Feuchthaltefaktor]
Lactic Acid [Milchsäure, Wirkstoff: feuchtigkeitsbewahrend, hautstraffend, pH-Wert-Regulation]
Parfum (Essential Oils) [Mischung ätherischer Öle]
* aus kontrolliert biologischem Anbau
biovegan am 04. April 14
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Jojoba-Öl Müller Pflanzenkosmetik [Mein Eindruck]
Vor einiger Zeit habe ich mir mal im Müller Drogeriemarkt eine Flasche Jojobaöl gekauft. Man liest so viel positives von Jojobaöl (das eigentlich ein Wachs ist) dass man irgendwann kaum dem Impuls widerstehen kann, es in den Einkaufskorb zu legen und damit zur Kasse zu gehen.
Das Jojobaöl kommt in der 100 ml Glasflasche mit Pumpspender und kostet ungefähr 8€ wenn ich mich richtig erinnere. Es ist 100% reines Produkt ohne Beimischungen und stammt aus konventionellem Anbau, ist also nicht in Bioqualität. Die anderen Öle der Müller Eigenmarke fand ich nicht so interessant, da ich sie entweder in Lebensmittelqualität im Bioladen bekomme oder die Öle gemischt sind. Aber das Jojobaöl, wie gesagt, habe ich mitgenommen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis zum Testen fand ich ganz in Ordnung.
Allgemeines Marketinggeschwurbel zum Jojobaöl (unabhänig von der Marke):
Es pflegt, schützt und glättet die Haut. Es ist hervorragend zur Rückfettung geeignet, denn es vermischt sich mit dem natürlichen Hautfett und bildet einen nicht okklusiven Lipidfilm, der die Feuchtigkeit der Haut bindet, sie jedoch in keiner Weise abdichtet. Es stabilisiert den Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Haut. Es dringt schnell in die Haut ein, verbessert so die Hautelastizität. Es eignet sich für jeden Hauttyp.
Die Angaben die man im Internet findet, sagen also folgendes: es zieht rasch in die Haut ein, liegt aber trotzdem auf. Das ist ein Widerspruch in sich! Und wo ein Widerspruch ist, gibt es auch immer einen Haken an der Sache …
Ich selbst komme mit Jojobaöl als Hautpflegeprodukt überhaupt nicht klar. Meine Haut ist sehr feuchtigkeitsarm und fettet dennoch schnell nach. Jojobaöl liegt bei mir einfach nur auf. Es zieht in keinster Weise ein und hinterlässt ein klebriges, bappiges Gefühl. Unter dieser Schicht bleibt die Haut jedoch so feuchtigkeitsarm und trocken wie vorher, wenn nicht sogar schlimmer. So viel zu "Es eignet sich für jeden Hauttyp.". Nein, es eignet sich nicht für jeden Hauttyp, diese Verallgemeinerung kann ich nicht unkommentiert stehen lassen! Es mag sein, dass Jojobaöl für viele ein perfektes Zusatzprodukt für die Hautpflege ist, aber für meine trockene Fetthaut kann ich es nicht als Pflege einsetzen.
Das Produkt ist in keinster Weise minderwertig oder schlecht, und es widerstrebt mir, gute und hochwertige Inhaltsstoffe wegzuwerfen. Daher habe ich für mich nach Lösungen gesucht, wie ich die nur wenig gebrauchte Flasche sinnvoll entleeren kann. Als Zusatz zu Bodylotion oder als Kaffeepeeling unter der Dusche war es mir ebenfalls zu aufliegend. Erst als ich diese Eigenschaft des Aufliegens nicht mehr als Nachteil eingestuft habe, sondern als Vorteil, bin ich weitergekommen.
Beim Abschminken: wenn ich ein 'großes' Makeup aufgelegt habe, löse ich meine Mineralfoundationschichten gerne mit Jojobaöl vor. Es zieht nicht in die Haut ein, ich habe also alle Zeit der Welt, mein Gesicht mit den Händen oder einem Massagepad zu massieren. So kann ich die vielen Schichten an Pigment von meiner Haut und aus den Poren in das Jojobaöl einarbeiten und nach der Massage viel besser abnehmen. Dazu verwende ich eines der runden, waschbaren Schwammtücher, das ich mit warmem Wasser getränkt und ausgedrückt habe. Mit dem Schwammpad kann ich den Großteil an Makeup leicht abwischen. Danach reinige ich meine Haut wie gewohnt (so als hätte ich kein Makeup getragen, also mit Reinigungsmilch und Co.).
In der Haarpflege: Meine Haarspitzen sind störrisch und verkletten gerne. Wenn ich vor einer Haarwäsche Zeit habe, mache ich eine Vorwaschkur mit Jojobaöl. Dazu feuchte ich die Haare an (mit Leitungswasser aus einem alten Fläschchen, z.B. Hydrolat von Maienfelser oder Tonic von Gebhardt, die haben einen Sprühaufsatz) und gebe danach etwas Haarspülung vermischt mit Jojobaöl hinein. Oder ich mische gleich im Sprühfläschchen ein Teil Jojobaöl mit einem Teil Spülung und drei Teilen Wasser, verschüttele es gut, und sprühe damit die Haarlängen und Haarspitzen ein. Das ist kein Wundermittel für mich, aber es hilft mir, meine Haare nach der Wäsche besser entwirren und kämmen zu können. Ich benötige noch immer eine Spülung oder saure Rinse und am Besten noch ein Leave-In, aber das Jojobaöl macht einen Unterschied.
Inzwischen habe ich die Flasche zu etwa einem Drittel geleert, für mich eine große Sache, nachdem ich soo lange nach einer Verwendungsmöglichkeit gesucht habe. Wir haben uns angefreundet, Jojoba und ich, aber ich bezweifle einen Nachkauf. Wenn es leer ist werde ich lieber mit anderen Ölen experimentieren.
[Schlagworte: Jojoba | Jojobaöl | Jojobawachs | Jojoba-Wachs | Öl | Wachs | vegan | Naturkosmetik | nicht zertifiziert | Eigenmarke | Review ]
biovegan am 30. März 14
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Provida Organics [Eingekauft]
Im Netz und auch auf der Biofach bin ich auf eine Firma aufmerksam geworden, die man im Laden fast nie sieht:
Provida Organics. Ihr Sortiment umfasst diverse Cremes und Lotionen, Peeling, Ampullen, Masken, Gesichtsöle, Reinigungsprodukte, Massageöle, Schampo, Spülung, Duschgel, Zahnpflegeprodukte, Deo, Fußpflege, Hand- und Lippenpflege, ätherische Öle, Makeup, Naturparfum, Anti-Pickel-Produkte, farblosen Bio-Nagellack und eine Serie für Männer. Außerdem vertreibt Provida die Mineralkosmetik
Alima Pure, da fange ich mit dem Aufzählen der Produkte gar nicht erst an – auch hier gibt es eine sehr große Auswahl.
Wie gesagt, auf der Vivaness bin ich am Stand hängen geblieben und habe mich mit dem Inhaber und seiner Tochter unterhalten. Wenn ich alles richtig verstanden habe bewirtschaftet die Familie einen Demeterhof und hat sich auf die Fahnen geschrieben, wirklich gute Kosmetikprodukte herauszubringen. Dass zumindest die Rohstoffe höchsten Ansprüchen genügen zertifiziert das Siegel
NCCO**. Um mir über die Produkte selbst ein Urteil bilden zu können habe ich einen kleinen Einkauf im Provida Onlineshop getätigt. Zwei Produkte sind mir bereits auf der Vivaness kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt worden, die zeige ich euch gleich mit.
Also hier seht ihr erst mal die Produkte, die ich eingekauft habe:
Es gibt derzeit [Stand: März 2014] ein Angebot für den
Onlineshop, dass man ab 25€ versandkostenfrei bestellen kann und ab 35€ Einkaufswert ein Überraschungsprodukt zur Bestellung dazubekommt. Dieses Angebot habe ich wahrgenommen, deshalb lag meinem Paket ein Produkt bei, das ich mir nicht selbst ausgesucht habe: ein Körperpeeling.
Einmal habe ich es schon verwendet. Es schäumt nicht, die Schrubbelwirkung ist gut, durch enthaltenes Menthol (Pfefferminze) und Zitruszusatz hat es eine erfrischende Wirkung. Schön fand ich, dass meine Haut danach nicht so ausgetrocknet war wie nach Duschpeelings, die man sonst so im Laden kaufen kann. Ich werde es weiter testen, aber erst, wenn die Sonne wieder rauskommt und ich meine Haut auf zarte Bräune vorbereiten möchte.
Mir selbst ausgesucht habe ich ein Schampo und eine Spülung.
Wer meine Schampo-Beiträge verfolgt hat weiß, dass Schampo und mich so etwas wie eine Haßliebe verbindet. Ich habe es gekauft, damit ich ein Schampo daheim habe, warum auch immer. Auf die Spülung freue ich mich schon! Zuerst muss ich aber noch meine Sante Brillant Care leer machen (für 1x reichts noch) und eine kleine Farfalla-Größe. Hoffentlich komme ich mit der Spülung besser zurecht als mit der von i+m.
Besonders freue ich mich über das Reinigungsöl:
Es ist ein hydrophiles Öl, lässt sich also mit Wasser aufemulgieren. In den letzten Wochen mag ich es sehr gerne, eine Gesichtsmassage mit Öl zu machen. Mit diesem Produkt hoffe ich, mein Mineralmakeup durch eine großzügige Massage anlösen und dann abspülen zu können, ohne dass in meinen Poren was hängen bleibt. Oh, es ist alles so spannend!
Außerdem habe ich ein Zahngel mitbestellt, einfach so, obwohl ich noch für den Rest des Jahres genug Zahnpasta habe:
Wann ich die Tube anbreche weiß ich nicht – sie ist mit Alu versiegelt und hält noch ewig, damit mache ich mir keinen Stress.
Zu diesen Produkten, die ich bezahlt habe, gesellen sich noch zwei weitere. Ich habe sie für euch der Transparenz halber mit einem Sternchen im Bild gekennzeichnet.
Die Bachblütencreme enthält Blütenessenzen der Bachblüten, die man aus der Rescue-Mischung kennt. Meine Haut ist sensibel und neigt zu Rötungen, Trockenheit, Pickelchen, Unterlagerungen, eine trockene Fetthaut eben. Daher hat mir Herr Wohnhas diese Creme mitgegeben, weil er der festen Überzeugung ist, dass mir diese Creme helfen kann. Nett, oder?
Außerdem habe ich einen bio-zertifizierten farblosen Nagellack mitnehmen dürfen. Bei Nagellack schlagen zwei Herzen in meiner Brust: das eine ist "bio", das andere ist "vegan". Ich bin mir noch unschlüssig, was ich davon halten soll, aber ich werde den Lack auf jeden Fall testen. Derzeit trage ich noch zwei Benecosfarben die ich mir gekauft hatte, sobald ich mich daran sattgesehen habe, kommt dieser farblose Lack in die Testphase.
Sieht schon schick aus, alles so zusammen in Reih und Glied:
Leute, ich freue mich wie eine Irre, dass ich diese Sachen entdeckt habe. Mein Herz schlägt sowieso für kleinere Betriebe oder Manufakturen (Maienfelser, Gebhardt, ...), und dass bei Provida auch noch die ethischen Grundsätze sowie die Rohstoffqualität sich so gut mit meinen Ansprüchen decken, macht mich glücklich. Klar, an diese Produkte gehe ich beim Testen mit einer positiven Grundstellung heran. Aber das birgt auch die Gefahr, dass eben die Fallhöhe eine große ist, wenn ich mit der Anwendung, Wirkung oder Textur nicht zufrieden bin.
Ich lasse euch wissen, wie ich mit den Sachen zurecht gekommen bin. Dafür brauche ich allerdings ein paar Wochen.
** NCCO hat ziemlich strenge Rahmenbedingungen. Ich kopiere euch mal ein paar Absätze rein, damit ihr wisst, wovon ich spreche:
"Das NCCO-Gütesiegel wird nur an Hersteller vergeben, deren gesamtes Sortiment zu 100 % den NCCO-Richtlinien entspricht. So kann es nicht vorkommen, dass wie beim BDIH oder bei Natrue von einer Firma nur einige Produkte deren Richtlinien entsprechen müssen und unter derselben Marke oder von derselben Firmengruppe auch nichtkonforme oder sogar rein synthetische Produkte vertrieben werden.
NCCO- Produkte bestehen aus pflanzlichen Rohstoffen, die aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA), zertifizierter Wildsammlung (kbA) oder besser (Bioland, Naturland, Demeter) gewonnen werden. Nur wenn der Pflanzenrohstoff nicht in kbA-Qualität erhältlich ist, sind auch Qualitäten aus anderem Anbau zugelassen. Tierische Rohstoffe wie Milch, Honig und Bienenwachs dürfen ebenfalls nur in kbA-Qualität eingesetzt werden.
Unter der Maxime so viel Bio wie möglich und so wenig andere Substanzen wie nötig, ist die NCCO-Kalkulation ganz einfach: Wasser und die Stoffe der Positivliste werden bei der Kalkulation nicht berücksichtigt. Vom Rest muss der Anteil an kbA mindestens 95 % betragen."
Quelle:
http://www.ncco-ev.de/index-2.html [abgerufen am 21/03/2014]
biovegan am 21. März 14
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DIY farbige Lippenpflege [Anleitung]
Kennt ihr das? Ihr habt total den coolen Farbton als Lippenstift gekauft – und merkt, dass er
zu cool für euch ist. So einen Lippenstift habe ich zu Hause rumliegen. Die Farbe ist ein krasses, dunkles burgunderlila, aber damit traue ich mich nicht in die Öffentlichkeit, leider. Nun könnte ich die Farbe daheim tragen bis ich mich an meinen Anblick im Spiegel gewöhnt habe (*lächerlich*). Oder ich könnte die Farbe tragbar machen. Geht easy-peasy! Glaubt ihr nicht? Dann zeig ich's euch.
Denn wenn ich das kann, könnt ihr das auch! Ganz sicher habt ihr in der hintersten Ecke einer Schublade ebenfalls
den coolen, dunklen Winterfarbton versteckt, den ihr nie tragt, für den Frühling taugt er euch auch nicht, und das Gefühl eines Fehlkaufs beschleicht euch.
Was ihr braucht:
* einen untragbaren Lippenstift hübscher Farbe
(ich habe ein veganes Exemplar konventioneller Kosmetik aus einer limitierten Edition verwendet)
* einen Lippenpflegestift
(meiner ist zertifizierte Naturkosmetik und vegan)
* eine Espressotasse oder ein anderes kleines wärmebeständiges Gefäß
* eine kleine Schüssel für das Wasserbad
* Messer und Schneideunterlage
* Löffel mit schmalem Stiel zum Rühren
* Küchenrolle
Stellt die Espressotasse ins Wasserbad, dazu die kleine Schüssel mit heißem, nicht mehr kochendem Wasser füllen.
Dann zieht ihr den Lippenpflegestift aus seiner Hülse und gebt ihn in die Tasse. Wahrscheinlich bricht der Stift ab, das ist kein Problem.
Unten in der Hülse ist ein kleines Loch, das soll mit Lippenpflege verstopft sein, damit später nichts durchtropft. Ihr könnt mit dem dünnen Löffelstiel noch ein bischen Lippenpflege aus dem Stift entnehmen.
Mit dem Messer schneidet ihr eine dünne Scheibe des Lippenstifts ab. Es reicht wirklich eine sehr kleine Menge!
Den Lippenstift gebt ihr zum Pflegestift ins Wasserbad und schmelzt beides miteinander auf. Dabei rührt ihr immer schön um und kratzt das erstarrte Gemisch von den Wänden, damit es eine homogene Masse wird.
Jetzt dreht ihr die leere Hülse ganz nach unten und füllt die Masse in den Stift. Ja, das gibt eine kleine Sauerei, und man muss die Luftblasen aus der Hülse rausbekommen; dazu die Hülse einige Male fest auf den Tisch aufstoßen, so dass die Luft entweicht. Dann den letzten Rest aus der Espressotasse zusammenspachteln und mit dem Löffelstiel in die Hülse drücken.
Nun der Trick: legt einen Daumen oben auf die Öffnung des Pflegestifts und dreht mit der anderen Hand von unten den Drehmechanismus so lange nach oben, bis euch die Masse ein klein wenig am Rand entgegenquillt. Daumen drauf lassen und mit Küchenrolle alle Farbkleckse abwischen, erst danach den Daumen über die Kante der Hülse abziehen. Dann den Deckel auf die Hülse setzen und den farbigen Pflegestift in den Kühlschrank stellen.
Wie ihr seht, seht ihr nichts: an dieser Stelle gibt es keine Fotos. Mit so viel klebrigem, rotem Lippenstiftgemisch an den Fingern wollte ich meine Knipse nicht anfassen. Wenn die Hände eh verschmiert sind kann man auch weniger etepetete arbeiten. Nicht nur eure Hände, auch die Tasse solltet ihr von den Fettresten befreien, die sauen euch sonst beim Spülen alles ein. Die zukünfige Farbe erkennt man sehr gut!
Nach einer Stunde sollte der Lippenpflegestift erstarrt sein. Ihr könnt ihn rausdrehen und Farbüberschuss mit einem Küchentuch abwischen. Das Aufhübschen dauert ungefähr eine Minute, dann sieht der Stift so aus:
Hier habe ich den Lippenstift und die farbige Pflege für euch geswatcht. Außen ist der Lippenstift, links habe ich ihn deckend geschichtet und rechts nur ganz sanft einmal gewischt. In der Mitte sind die beiden Farbbeispiele für den farbigen Pflegestift: links im dicken Auftrag und rechts mit nur einem Hauch Farbe durch einmaligen Auftrag.
Meine Farbe finde ich total klasse. Der Auftrag ist einfach: ich wische jeweils einmal mit dem Stift über die Mitte der Unter- und Oberlippe und verteile die Farbe anschließend mit dem Finger bis an die Lippenkontur. Die farbige Lippenpflege ist nicht deckend, man sieht die Beschaffenheit und Farbe der Lippen durchscheinen. Das gefällt mir sehr gut, so fühle ich mich trotz Farbe weniger angemalt. Meine Lippen sind vom Winter noch sehr trocken, an diesen trockenen Stellen setzt sich die Farbe leicht ab. Doch jetzt, wo der Frühling kommt, werden auch meine Lippen wieder geschmeidiger und sind weniger ausgetrocknet. Dann ist für mich so eine zwei-in-eins Farbpflege die schicke Lösung für den Alltag.
Theoretisch könnt ihr auf diese Weise in jeden Pflegestift Farbpartikel einarbeiten. Ich denke da an die Mineralmakeup Lidschatten von Chrimaluxe, Andrea Biedermann, Alima Pure, Lili Lolo, ... die gibt es in sehr ausgefallenen Farben, die man niemals als Lippenfarbe kaufen könnte.
Ich hoffe, dass euch meine bebilderte Anleitung gefallen hat und auch ihr einem vergessenen Lippenstift eine zweite Chance gibt. Selbermachen statt neu kaufen!
biovegan am 20. März 14
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Seifenrezept erstellen – Brainstorming für eine Sommerurlaubsseife
Heute möchte ich euch einen Einblick geben, wie man als Seifensieder ein eigenes Rezept für eine selbstgemachte Seife zusammenbastelt. Wer schon mal eine Seife gesiedet hat, der weiß, dass man anfangs auf gut funktionierende Rezepte (von nett anzusehenden Seifen) anderer Sieder schielt. Mit der Zeit entwickelt man dann ein Gespür für die Bedürfnisse der eigenen Haut und kann selbst einschätzen, welche Öle und Zusatzstoffe die Grundlage für ein bestimmtes Seifenrezept sein sollten und an welchen Stellschrauben man drehen kann.
Vorneweg: ich werde euch keine Anleitung geben, wie man Seifen siedet oder wie man die NaOH-Menge berechnet. Im Seifentreff gibt es für angemeldete User eine sehr, sehr gute Anleitung, sie ist bebildert und geht Schritt für Schritt durch, was man wann und wie macht. Dort gibt es auch die Möglichkeit, mit anderen Usern zeitgleich eine Seife zu sieden und bei auftretenden Problemen sehr kurzfristig Hilfestellung zu bekommen. Wenn ihr noch nie eine Seife gesiedet habt, dann nutzt die Möglichkeiten, die der Seifentreff euch gibt!
Am Anfang stellt sich die Frage: "Was für eine Seife soll es werden? Eine Handwaschseife, die einfach schön aussieht und schön duftet, oder eine Körperseife mit vielen reichhaltigen Inhaltsstoffen? Vielleicht eine Peelingseife für barfuß-Sommer-Füße? Oder doch eine Haarseife?" Ich entscheide mich für diesen theoretischen Beitrag für eine Körper- und Haarseife, die man gut mit in den Urlaub nehmen kann, quasi ein Mädchen für alles.
Also, es soll eine Körperseife werden. Die Überfettung meiner Körperseifen liegt irgendwo zwischen 6% und 20%. Ich möchte sie aber auch zum Haare waschen verwenden, und Haarseifen mag ich gerne bei 3% bis 10% Überfettung. Darum lege ich vorläufig eine Überfettung zwischen 6 und 10 Prozent für die Seife fest.
Meine Haut am Körper ist relativ unzickig, sie verträgt fast alle Öle und festen Fette als Grundlage für die Reinigung. Der Anteil an Schaumfett sollte aber nicht so hoch sein, das trocknet meine Haut eher aus. Für den Kopf bevorzuge ich leichte Fette, das sind meist die, die auch bei Kühlschranktemperatur noch ganz flüssig sind. Das Bedeutet also, dass ich von den drei Schaumfetten Kokos, Palmkern oder Babassu höchstens 20% Fettanteil verwenden möchte, 10% wären mir aber lieber. Stattdessen möchte ich mehr Sojaöl, Sonnenblumenöl oder Traubenkernöl in meiner Seife haben. Aus Erfahrung weiß ich, dass ich Sheabutter in Haarseife vertrage, Palmfett mag ich nicht so gern, bei Mangobutter weiß ich es nicht, ebensowenig bei Kakaobutter. Ich möchte auf der sicheren Seite bleiben und rechne mit je ca. 5% Mangobutter und Kakaobutter plus 10% Sheabutter. Die flüssigen, leichten Öle sollen je 10 bis 20 % bekommen.
Eine Anfängerregel für ein gelingsicheres Seifenrezept ist: jeweils die Hälfte der Fette sollen fest bzw. flüssig sein. Die zweite Anfägerregel besagt: ein Viertel Schaumfett macht schönen Schaum und sorgt somit für gute Verteilbarkeit. Rechnen wir doch mal nach, wie sich meine Gedankenspinnereien aufsummieren:
10-20% Kokos (Babassu vertrage ich schlechter, Palmkern mag ich nicht verwenden)
10-20% Soja
10-20% Sonnenblume
10-20% Traubenkern
5% Mangobutter
5% Kakaobutter
10% Sheabutter
Ich höre die ersten Aufschreie: 30-60 % Schnellranzer! Nur 40% feste Fette! Damit die Stimmen lauter werden, entscheide ich mich für ...
10% Kokos
20% Soja
20% Sonnenblume
10% Traubenkern
5% Mangobutter
5% Kakaobutter
10% Sheabutter
Das sind also erst 80% aus der Verteilung, aber die festen Fette sind auf 30% geschrumpft und die als Schnellranzer verschrieenen Fette nehmen die Hälfte der Fettmasse ein. Was mag ich sonst noch an Fetten und Ölen? Ich gehe geistig mein Küchenregal durch: Sesam, Raps, Mandel, Olive, Pistazienkern, Haselnuss, Erdnuss, ... Ja, Haselnuss spricht mich an, und Sesam auch. Den Anteil von Haselnuss hätte ich gerne bei ca. 20%, so zum Austesten, und Sesam auch gern 20-30%. Jetzt sind es schon 130% Fettmasse, das ist ein bischen viel:
10% Kokos
20% Soja
20% Sonnenblume
10% Traubenkern
5% Mangobutter
5% Kakaobutter
10% Sheabutter
20% Haselnuss
20-30% Sesam
Das liest sich wie ein Sammelsurium, und das ist es auch. Die Stunde der Wahrheit ist gekommen, sich die Frage zu stellen: "Was erwarte ich von der Seife und erfüllen diese Öle die Erwartungen?"
Öhm, tja, wie gesagt soll die Seife für den Kopf und den Körper sein, 6-10 % Überfettet, und ich möchte sie mit in Urlaub nehmen können als Allzweckseife. Moment mal, Urlaub? Weiß ich denn, wie dort das Wasser sein wird? Leitungswasser aus einer Meerwasserentsalzungsanlage ist extremst weich, woanders kann es extrem kalkhaltig sein. Möglicherweise fehlt der Entkalker in der Seife. Sonst mag ich das überhaupt nicht, aber für genau diesen Zweck wäre das Zugeben eine clevere Entscheidung. Da ich nicht weiß, wie das Wasser sein wird, kommen 5% Zitronensäure ins Rezept.
10% Kokos für den Schaum
20% Soja als leichte Reinigung für die Haare
20% Sonnenblume als leichte Reinigung für die Haare
10% Traubenkern als leichte Reinigung für die Haare
5% Mangobutter als reichhaltige Reinigung sowohl für Körper und Haare
5% Kakaobutter als 'pflegende' Komponente
10% Sheabutter als reichhaltige Reinigung sowohl für Körper und Haare
20% Haselnuss ... da muss ich passen, Haselnuss habe ich noch nie verseift
20-30% Sesam als Grundlage, weil ich weiß, dass ich damit klarkomme
5% Zitronensäure als Entkalker
Leichte Reinigung brauche ich vielleicht doch nicht so viel, da würde ich die Sonnenblume weglassen. Eine Mitsiederin schwärmt so für Soja, und ich selbst für Traubenkern, daher fliegt die Sonnenblume. Es sind aber immer noch zu viele Sachen im Rezept, ich muss noch was streichen, mindestens 5%. Das wären Mangobutter oder Kakaobutter, oder alternativ doch was anderes. Die möchte ich aber beide drin haben, wo bleibt sonst der Spaß? Also fliegt die Shea!
Zwischenstand für das Rezept:
10% Kokos
20% Soja
10% Traubenkern
5% Mangobutter
5% Kakaobutter
20% Haselnuss
25% Sesam
5% Zitronensäure
Da nur noch 20% feste Fette drin sind, muss ich die Seife auf andere Weise hart kriegen, ich entscheide mich für Wasserreduktion. So wenig wie möglich Wasser, wie viel das sein wird, zeigt sich am Schluss.
Welche Laugenflüssigkeit soll ich wählen? Gar nicht so einfach. Zur Auswahl stehen Wasser, Pflanzenaufguß, Milchprodukte, Gemüsesäfte und allerlei anderer Kram wie Kokosmilch oder Gurkenpüree. Ich möchte eine vegane Seife machen, also fallen alle Tiermilchprodukte weg. Ich könnte Katzenminzetee verwenden, Katzenminze macht die Haare so schön geschmeidig. Oder Klettenwurzel, so lassen sie sich besser entwirren. Brennnessel ist auch gut für die Haare, ebenso wie Süßholz. Ja, das klingt hervorragend. Katzenminze, Klettenwurzel und Süßholz werde ich in Wasser kochen, abfiltern und danach einkochen. Das ist sicher clever für eine Haarseife. Ob das auch für eine Körperseife passt? Als pflegende Inhaltsstoffe könnte ich Kokosmilch verwenden, Aloe Vera wäre auch schön (aber mir zu teuer), oder vielleicht Mandelmilch.
Anstatt Mandelmilch sorgt aber auch Nußmus für mehr Cremigkeit – womit wir bei den Zusatzstoffen wären. Tonerde fände ich gut, oder farbloses Henna, oder ein bischen Haarwaschpulver von Khadi, vielleicht auch Instanthaferflocken, Blüten oder ... Matcha? Das wäre dekadent!
Falls ich im Urlaub mal einen Fleck aus einem Kleidungsstück auswaschen möchte oder den Badeanzug durchwaschen, wären schrubbelige oder färbende Zusatzstoffe nicht gut in der Seife. Damit bleiben als Laugenflüssigkeit bzw. Zusatzstoff noch folgende übrig:
Katzenminze
Klettenwurzel
Süßholz
Kokosmilch
Mandelmilch
Nußmus (aber nur fein gemahlenes)
helle Tonerde
Wie wäre es mit einer netten Optik? Ja, gern. Entweder durch eine hübsche Form oder ansprechende Farben oder beides. Für den Urlaub möchte ich ein Stück Seife passgenau für meine Seifenschale mit Deckel haben, daher werde ich sie mit dem fertigen Seifenleim vollgießen. Da wird es nix mit hübscher Form, rechteckig wird sie. Farbig soll sie doch auch nicht sein, abfärben schon gar nicht, sonst bleibt das mit dem Flecken entfernen auf der Strecke. Mir bleiben also nur die Inhaltsstoffe, die ich sowieso verwenden will. Damit kann ich sicher trotzdem eine mehrfarbige Seife herstellen, zum Beispiel in dem ich einen Teil des Seifenleims mit Tonerde einfärbe und eventuell mit einer winzigen Menge Titandioxid aufhelle.
Jetzt muss ich wieder einen Moment in mich gehen. Erwarte ich zu viel von dieser Seife? Ist das Rezept zu sehr gestückelt? Bin ich erschlagen von den vielen Möglichkeiten, die sich mir beim Sieden bieten, und habe zu viele in meinem Rezept untergebracht? Oft muss ich an dieser Stelle kleinlaut zugeben, dass ich ein zu komplexes Rezept konstruiert habe: schön in der Theorie, aber wahrscheinlich weit an der Realität vorbei. Also noch mal von vorne anfangen? Nein. Aber eine Liste aufstellen und abarbeiten ist nun wichtig für mich. Weniger ist mehr!
Wie viele Öle möchte ich verwenden und wie viele Zusatzstoffe? Sagen wir, 4 bis 5 Öle + Zitronensäure, und jeweils einen Zusatzstoff für Duft (Aromatherapie) und Laugenflüssigkeit. Außerdem möchte ich näher an die 50/50-Regel ran. Also streiche ich gnadenlos Öle weg und Verteile die Prozente neu.
Als Duft werde ich nach Lust und Laune an meinen Fläschchen mit ätherischem Öl schnuppern und eine Mischung zusammenstellen. Mir ist nach was Grünem mit Basilikum und Rosmarin, ein bischen was holziges soll auch mit rein und vielleicht was blumiges. Da lege ich mich noch nicht fest. Dezent soll der Duft sein, nicht weltbewegendes. Also vielleicht ein Volumenprozent in Bezug auf die Fettmasse?
Die Laugenflüssigkeit werde ich reduzieren. Die 1,5-fache Menge des NaOH reicht, so wird die Seife sehr hart und lässt sich bald benutzen. (Warum sollte ich darauf warten, dass die Flüssigkeit aus der Seife verdunstet, wenn ich sie von vornherein weglassen kann?)
Bei der Überfettung nehme ich unspektakulär den Mittelwert zwischen 6 und 10, also 8.
Als Endmenge für den Seifenleim brauche ich das Volumen für mein Einzelstück, das sind *denk* 120 oder 150 ml. Mein kleiner Dividor fasst ca. 450 ml. Gesamt benötige ich daher 600 ml Seifenleim. Pi mal Daumen sind das 440g Fettmasse, das ist für mich machbar, da ich eine Feinwaage besitze und auf zwei Nachkommastellen genau wiegen kann.
So sieht das Rezept inzwischen aus:
30% Sesam, vertrage ich gut und mag ich gern (132 Gramm)
25% Mangobutter, reichhaltig (110 Gramm)
15% Kokos, Schaum (66 Gramm)
15% Soja, leicht (66 Gramm)
10% Traubenkern, leicht (44 Gramm)
5% Zitronensäure, Entkalker (22 Gramm)
1 zu 1,5 Laugenflüssigkeit aus eingekochtem Tee (Katzenminze, Klettenwurzel, Süßholz) + Flüssigkeit für Zitronensäure (insgesamt 120 Gramm)
NaOH für eine Überfettung von 8 Prozent
5 ml ätherische Öle
==> Gesamtseifenleimmasse: rund 625 Gramm
Wenn ich diese Seife sieden möchte, wann wäre der richtige Zeitpunkt dafür?
Ich würde sie ca. 12 Wochen reifen lassen. So kann sich der PH-Wert einpendeln und noch etwas Feuchtigkeit verdunsten. Verwenden würde ich sie im Sommerurlaub, das wäre vielleicht Ende Juni. Sieden sollte ich sie daher Anfang April – ein Viertel der Öle sind nicht sehr stabil, ich will keinen Ranz herausfordern. Bis dahin habe ich also Zeit, alle Zutaten zu besorgen.
Oder ich schaue in meinem Bestand, ob ich eine gut abgelagerte, ansprechende Seife mit Zitronensäure finde. Denn derzeit bin ich superfaul, was Seifensieden angeht. Aber so ein bischen träumen von einer neuen Seife tu ich immer wieder gern …
biovegan am 16. März 14
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Zuii: vegane Produktliste
Auf der Vivaness habe ich mir die Produkte der Firma Zuii Organics angeschaut. Die Farben der Lidschatten sind wirklich atemberaubend! Die Produkte enthalten feinst vermahlene Blüten von Rosen, Jasmin und Kamille. Bei den pudrigen Produkten bilden die Blütenpuder sogar die Basis, haben also den größten Anteil am Produktvolumen und ersetzen Talk und andere Füllstoffe, die man sonst in konventioneller und auch oft in Naturkosmetik findet. Zudem sind viele der Inhaltsstoffe bio.
Auf der Messe habe ich mir zu ein paar der Farben was aufgeschrieben:
e/s White Diamond: weißer Lidschatten mit Glitzer
e/s Purple Ice: weißer Duochromelidschatten mit lila Schimmer
e/s Mermaid: Duochromelidschatten in grau-grün changierend zu lila
e/s Vanilla Frost: wahrscheinlich schön als Highlighter
Limitierte Eyeshadow Palette, Farbe Romance: matt (die Lidschatten sollten, meiner Erinnerung nach, vorwiegend matt oder seidenmatt rüberkommen, also ohne kräftigen Schimmer oder groben Glitzer)
Puder Foundation, Farbe Peanut: könnte als Bronzer taugen (glitzerfrei)
Für mich stellte sich jedoch die Frage, welche der Produkte ohne Karmin oder Bienenwachs hergestellt werden und für mich für einen Kauf in Frage kommen. Darum habe ich Zuii angeschrieben und um eine veganfreundliche Produktliste gebeten. Vor ein paar Tagen wurde sie mir zugesandt und ich möchte euch natürlich darüber informieren!
Aufgrund dieser Liste habe ich mir jetzt einen Lidschatten in "purple ice" bestellt. Er kostet rund 22 Euro, für mich ein stolzer Preis. Meine Erwartungen sind dementsprechend sehr hoch. Ich hoffe, dass ich mit dieser Farbe eine gute Wahl getroffen habe zum Verblenden und Aufhellen anderer Lidschattenfarben direkt über der Pupille, und er sich zudem als Highlighter unter dem Brauenbogen und auf dem obersten Punkt der Wangenknochen verwenden lässt. Wenn ich den Lidschatten länger in Gebraucht hatte gebe ich euch Rückmeldung.
Nun aber zur veganen Liste, Stand März 2014, Info vom australischen Hersteller:
CERTIFIED ORGANIC FLORA BLUSH
nector (ZBL11)
CERTIFIED ORGANIC FLORA FOUNDATION
earth (ZPF38)
macadamia (ZPF13)
almond (ZPF14)
hazelnut (ZPF15)
pecan (ZPF16)
peanut (ZPF18)
cashew (ZPF29)
CERTIFIED ORGANIC FLORA EYESHADOW
vanilla frost (ZEYSH04)
fudge (ZEYSH46)
bronze (ZEYSH47)
brownie (ZEYSH83)
rich gold (ZEYSH67)
flame (ZEYSH102)
mustard (ZEYSH506)
tawney (ZEYSH12)
sunflower (ZEYSH05)
chestnut (ZEYSH105)
raisin (ZEYSH495)
apple (ZEYSH190)
forrest (ZEYSH50)
moss (ZEYSH487)
jade (ZEYSH90)
slate (ZEYSH07)
black diamond (ZEYSH489)
white diamond (ZEYSH526)
grape (ZEYSH509)
purple ice (ZEYSH14)
seafoam (ZEYSH09)
mermaid (ZEYSH18)
blue suede (ZEYSH11)
sapphire (ZEYSH504)
CERTIFIED ORGANIC FLORA LIQUID FOUNDATION
beige lite (ZLFBL)
beige fair (ZLFBF)
beige medium (ZLFBM)
natural fair (ZLFNF)
natural medium (ZLFNM)
olive light (ZLFOL)
rose (ZLFR)
biovegan am 15. März 14
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