Montag, 9. Juni 2014
Review: Alverde "Relax Pflegeöl Wildrose Sanddorn" [Mein Eindruck]
Seit ein paar Wochen nutze ich ganz intensiv Öle zur Hautpflege. In meiner Flasche des Alverde Relax Pflegeöls ist nur noch ein Bodensatz, unglaublich, dass ich ein Hautpflegeöl aufbrauchen kann! Das liegt aber nur teilweise an diesem Öl.

Alverde Relax Pflegeöl Wildrose Sanddorn Körperöl im Glasflacon mit Pumpspender

Das sagt der Hersteller:
"Die hochwertige Komposition von Ölen aus Wildrose und Sanddorn macht die Haut glatt und geschmeidig. Der angenehme, entspannende Duft verwöhnt die Sinne. Die Kombination verschiedener Öle versorgt die Haut nachhaltig mit essentiellen Fettsäuren."
… und das sind die Inhaltsstoffe: Sonnenblumenöl, Sojaöl, Traubenkernöl, Olivenöl, Mischung ätherischer Öle, Mandelöl, Jojobaöl, Wildrosenöl, Sanddornfruchtfleischöl, Vitamin E, Sonnenblumenöl, äth. Ölinhaltsstoffe.
Quelle: Homepage von Alverde (abgerufen am 09.06.2014)

Geworben wird mit einer hochwertigen Komposition, an dieser beteiligt sind Wildrose und Sanddorn. Öhm, ja, aber vor allem ist da Sonnenblumenöl drin und Sojaöl. Der Anteil der angepriesenen Stoffe taucht in der INCI-Liste erst hinter den Duftstoffen auf. Sagen wir ganz ehrlich: das ist eine sehr günstige Basismischung von Sonnenblume und Soja, das Traubenkernöl ist ganz nett, aber ansonsten ist da nix drin, was wirklich Wirkung zeigen könnte, außer in der Werbewirksamkeit.

Der Geruch war mir etwas zu warm und balsamisch, und jetzt wo es so heiß wird bin ich froh, dass es fast leer ist. Für den Herbst ist der Duft ganz okay. Rose kann ich übrigens nicht rausriechen …

Das Öl massiere ich direkt nach dem Duschen großzügig in die noch nasse Haut ein, es liegt danach noch auf und zieht nicht komplett weg. Wenn mich das nicht stört, ziehe ich mich an. Stört es mich doch, warte ich noch ein paar Minuten und rubbele dann mit einem Handtuch den Überschuss ab. Dass dabei Produkt flöten geht stört mich nicht, die Flasche ist mit 4 Euro doch recht günstig. Für mich springen bei den 100ml rund 10 Anwendungen raus, das ist okay.

Nachkaufen werde ich das Relax Öl nicht, es hat mich nicht überzeugt, aber es war eine sehr gute Erfahrung, es zu testen und aufzubrauchen. Ich habe noch andere Öle in Gebrauch, unter anderem von Khadi, Weleda, Maienfelser, Primavera, und gebe lieber diesen anderen Ölen den Vorzug. Besonders die duftenden Öle von Khadi finde ich klasse!

Die Pumpflasche hebe ich mir auf und reinige sie. Ich werde sie mir wiederbefüllen, mit einer eigenen Ölmischung und eigener Beduftung. Im Bioladen gibt es eine schöne Auswahl an Basisölen wie Distel, Sonnenblume, Soja, Sesam, etc., und im Naturkosmetikladen kann ich Wirkstofföle besorgen. Sacha Inchi, Avellana, Mohn, Hanf, Traubenkern und Pistazie habe ich eh daheim, genau so wie einige ätherische Öle.

Fazit:
Man bekommt, was man bezahlt hat, nicht mehr und nicht weniger. Weil man aber eine Glasflasche mit Pumpaufsatz bekommt, die wieder verwendet werden kann, lohnt sich ein einmaliger Kauf in jedem Falle, egal ob man das Öl nun mag oder nicht.


[Schlagworte: Wildrosenöl | Sanddornöl | Hautpflegeöl | Hautöl | Pflegeöl | Relaxöl | Relaxpflegeöl | Alverdeöl | Ölmischung | Öl | Basispflege | Körperöl | Körperpflege | günstig | preiswert | billig | Hausmarke | DM Drogeriemarkt | Drogerieprodukt ]



Samstag, 7. Juni 2014
Haircare Haarseife [DIY]
Dieses Posting ist für die Seifensieder unter euch – für die, die es schon sind, und für die, die es werden wollen.

Vor gut vier Wochen habe ich eine neue Haarseife gesiedet, und vom Rezept her habe ich mir wieder einige Gedanken gemacht. Keine Sorge, heute kommt nicht wieder so ein Hammerpost wie vor ein paar Wochen, heute geht es sehr gemäßigt zu. Ich gebe euch erst mal ein paar harte Fakten:

Name der Seife: Haircare
Herstellungsdatum: 3. Mai 2014
Überfettung: 20%

DIY Haarseife | Haircare Schamposeife mit Kokosöl, Avocadoöl, Mangobutter, Sesamöl, Sojaöl, Kakaobutter, Traubenkernöl, Kokosmilch und Kräuterauszügen

Mein Rezept
140g Kokosöl
130g Avocadoöl
130g Mangobutter
130g Sesamöl
130g Sojaöl (mit Kräuterauszug)
20g Kakaobutter
20g Traubenkernöl
200g Kokosmilch (darin enthalten sind ca. 40g Kokosfett, die habe ich bei den Ölen schon mit eingerechnet)
NaOH für eine Überfettung von 20%
1TL Heilerde für die Marmorierung
ätherische Öle von Krauseminze, Salbei, Rosmarin und Hoholz
Gesamtgewicht frisch ca. 1kg


Für diese Seife habe ich mir ein Haaröl mit Kräuterauszug hergestellt. Auf eine Flasche Sojaöl mit 250ml Inhalt habe ich
25g Süßholz
15g Katzenminze
10g Brennnessel
gegeben und alles in meinem Mixer auf höchster Stufe für zwei Minuten durchpüriert, eine Stunde ziehen lassen, und das zwei weitere Male wiederholt. Danach habe ich das Öl noch ein paar Stunden ziehen lassen und anschließend erst gesiebt und dann durch ein dünnes Baumwolltuch abgefiltert. Normalerweise ist das Sojaöl von gelber Farbe, mit dem Kräuterauszug ist es aber dunkelgrün, so wie dunkles Avocadoöl. Von diesem Haaröl, das ich mir auch in die Kopfhaut einmassiere, habe ich 130g in meiner Haircare verseift.

Süßholz bildet Schleimstoffe, es kann helfen, die Haare zu kräftigen und besser kämmbar zu machen (wenn ich mich da richtig erinnere).
Katzenminze lässt, als Teerinse, die Haare flutschig werden. Ich erhoffe mir von dem Kräuterauszug in der Seife, dass die Haare beim Waschen weniger verkletten und verknoten.
Brennnessel soll ebenfalls gut für Kopfhaut und Haare sein und die Haare glatter machen.

Kokosöl ist für stabilen und großporigen Schaum zuständig, er sorgt dafür, dass sich trotz der vielen pflegenden Inhaltsstoffe der Schaum gut in den Haaren verteilen lässt und die Haare sauber werden.
Avocadoöl ist unter Langhaars ein anerkanntes Haarpflegeöl, auch in Haarseife ist es mild reinigend.
Mangobutter sorgt in meiner Seife dafür, dass die Seifenstücke fest werden und ist zudem relativ pflegend.
Sesamöl vertrage ich persönlich in Haarseifen sehr gut, ich komme gut damit klar und es macht mir ein schönes Haargefühl.
Kakaobutter gibt den Seifenstücken einen besonderen 'Griff' und erweitert, zusammen mit der Mangobutter, das Fettsäurespektrum der Fettzusammenstellung im Bereich der gesättigten Fettsäuren.
Traubenkernöl liegt in der Skala eher bei 'feuchtigkeitspendend' und bei den mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Kokosmilch wird gerne für Haarkuren eingesetzt und ist auch in Seife als Zusatz sehr beliebt. Es macht den Seifenschaum cremiger und die Seife reinigt auch milder. Ich hätte auch Schafs- oder Ziegenmilch verwenden können, aber ich habe die vegane Alternative bevorzugt.
Heilerde ist ein schöner Farbstoff, der gut für die Haut ist. In hoher Konzentration in Seife hat er eine leicht peelende und klärende Wirkung, in dieser geringen Konzentration lasse ich das mal außer acht.
Ätherische Öle dienen mir vor allem zum Beduften, für mich ist das ein bischen Aromatherapie während des Haarewaschens und ich mag die Kombination von Krauseminze, Salbei, Rosmarin und Hoholz recht gern.

Wenn ich bei Seifen von Pflege spreche, dann ist damit sehr milde, schonende Reinigung gemeint. Eine Seife, die die Haut reinigt, kann nicht gleichzeitig pflegen. Aber sie kann ihren Job auf eine Art und Weise machen, dass die Haut nicht übermäßig strapaziert und angegriffen wird, sondern sich gut anfühlt, und anschließende Pflege nicht mehr unbedingt notwendig ist. Das Hautgefühl nach einer Seifenreinigung mit einer sehr hoch überfetteten Seife ist einfach was ganz anderes, als wenn man sich mit einem 08/15-Duschgel eingeschäumt hat.

Ich habe sehr feine Haare mit leichten Wellen (2aFii für die, die es interessiert). Obwohl die Seife noch so jung ist und die irre Überfettung von 20% hat, habe ich schon ein Stück von ihr verduscht und verschamponiert. Meine Kopfhaut kommt sehr gut mit der hohen Überfettung klar, auch die Haare selbst sind okay. Da ich in die Längen eh nochmal Spülung gebe (und dadurch Fette ausgewaschen werden können) habe ich auch keine klätschigen Stellen.

Ganz grob gerundet 15 €uro haben mich die Zutaten gekostet, einiges habe ich in Bioqualität eingekauft und die ätherischen Öle sind ebenfalls nicht ganz billig. Dafür habe ich 9 Stück Seife herausbekommen, da relativiert sich die Rechnung wieder, oder?

Eine Anfängerseife ist das sicher nicht, aber ich möchte euch anregen, euch selbst Gedanken zu machen über die Inhaltsstoffe, die ihr verwenden möchtet. Was vertragt ihr, was funktioniert bei euch, was steht in der Küche und wartet nur darauf, als Kosmetikrohstoff entdeckt zu werden? Was lässt sich gut kombinieren? So eine Seife, wie ich sie hier gemacht habe, könnt ihr kaum bis gar nicht im Laden oder Internet finden. Falls sie mir wegranzt, so what, dann habe ich eben ein paar Euro in den Sand gesetzt. Aber sie zu benutzen, eine beruhigte Kopfhaut zu haben und dabei keine so super verkletteten Haarspitzen wie in den Monaten zuvor, das ist mir mehr wert als 15€.

Wenn euch jetzt das Seifenherz höher schlägt, bastelt doch an einem eigenen Rezept. Oder schaut mal bei Wuscheline vorbei, sie hat ganz viele tolle Seifen aus diversen Shops getestet.


[Schlagworte: Seife | Seifenwäsche | selbstgemacht | selbst gemacht | Pflegeseife | Conditionerseife | außergewöhnlich | nicht zu kaufen | Haarpflege ]



Freitag, 30. Mai 2014
Seborrhoea Sicca #3: Reinigung Teil 2 – Produktvorschläge
Hier geht es zum ersten Post meines Beitrags zur Reinigung:
Seborrhoea Sicca #2: Reinigung Teil 1 – Produktkriterien

Mögliche Produkte (Auswahl):

* Martina Gebhardt "Sheabutter Cleanser" (klick zum Beitrag)
Demeter zertifiziert, ohne Alkohol, Glycerin und Duftstoffe, vegan; Codecheck empfehlenswert, ohne hormonell wirksame Stoffe
Inhaltsstoffe: Wasser, Olivenöl, Sheabutter, Lecithin, Kokosfettextrakte, Holunderwurzelauszug, Magnolienauszug, grüner Teeauszug, Rosenblütenhydrolat, spagyrische Essenz von Sheabutter, Gold, Silber, Schwefel.

* Weleda "Mandel Wohltuende Reinigungsmilch" klick zum Beitrag
Natrue zertifiziert, ohne Glycerin und Duftstoffe, vegan; Codecheck empfehlenswert, ohne hormonell wirksame Stoffe
Inhaltsstoffe: Wasser, Mandelöl, Fettsäureglyzerid, Alkohol, Pflaumenkernöl, Xanthan, Milchsäure.

* i+m Naturkosmetik "FREISTIL parfumfrei Reinigungsmilch"
BDIH zertifiziert, ohne Duftstoffe, nahezu alkoholfrei, vegan; Codecheck empfehlenswert, ohne hormonell wirksame Stoffe
Inhaltsstoffe: Wasser, Aloe Vera Saft, Sonnenblumenöl, Jojobaöl, Cetearyl Alcohol, Glyceryl Stearat Citrat, Glycerin, Mandelöl, Xanthan Gum, Glyceryl Caprylate, Sodium Levulinate, Sodium Anisate, Vanilleextrakt, Sodium Phytate, Sodium Lauroyl Lactylate, Vitamin E, Alkohol (<0,1%).

* Dr. Hauschka "Reinigungsmilch" klick zum Beitrag
BDIH und Natrue zertifizierte Biokosmetik, vegan; Codecheck empfehlenswert, ohne hormonell wirksame Stoffe
Inhaltsstoffe: Wasser, Alkohol, Auszug aus Wundklee, Jojobaöl, Mandelöl, Aprikosenkernöl, pflanzliches Glycerin, fermentierter Auszug aus Hafer, Roggen und Weizen, Fettalkohole, Bentonit, Lecithin, Xanthan, Weizenkeimeiweiß-Hydrolysat, Ätherische Öle.
(Dieses Produkt ist für diejenigen unter euch, die keine Probleme mit Alkohol und ätherischen Ölen in der Reinigung haben.)

* Do it yourself [DIY] Alternativen, die ihr ebenfalls testen könnt:
Roher Honig: auf das trockene Gesicht auftragen, mit nassen Händen aufemulgieren, mit Wasser abwaschen
Kaltgepresstes Öl, zb. Mandel, Distel oder Kokos: auf das trockene Gesicht auftragen, einmassieren, mit einem warmen und feuchten Baumwolltuch oder Schwammpad abnehmen – sofern eure Haut nicht empfindlich oder entzündlich ist

Diese Produkte stellen nur eine Auswahl dar, einen ersten Anhaltspunkt, um euch in der Fülle des Markts zurecht zu finden. Ich selbst habe alle vier Produkte schon mal gekauft, weil mir die INCI-Listen zugesagt haben.

Manche der Reinigungsprodukte sind rückfettend und hinterlassen einen Film auf der Haut, andere entfetten gründlicher. Beim Auftrag, dem Aufemulgieren bzw. dem Abnehmen können Kosmetikhelfer eine großen Unterschied machen. Zu den folgenden Produkten bereite ich gerade einen separaten Blogpost vor, deshalb gibt es hier nur einen groben Überblick über die Eigenschaften und Vorteile.



Massagepad von Ebelin: Dieses rosa Gummipad aus dem DM Drogeriemarkt der Eigenmarke Ebelin kann den Unterschied machen zwischen "lieben" und "hassen" einer tensidfreien Reinigungsmilch. Wenn einem ein Produkt zu wenig reinigt oder zu klebrig erscheint – und das ist beim Umstieg auf tensidfreie, rückfettende Reinigungsprodukte wahrscheinlich der Fall – dann kann das Einmassieren mit Hilfe des Massagepads helfen, ein gereinigteres Gefühl zu geben und (durch weniger benötigtes Produkt) den rückfettenden Film zu minimieren.

Konjacschwamm: Den gibt es von verschiedenen Anbietern, zum Beispiel beim Drogeriemarkt Müller in der Naturkosmetikabteilung, im Bioladen oder übers Internet. Ein Konjacschwamm hilft beim Auftrag der Reinigungsprodukte und hält die Haut schön feucht, so daß das Produkt nicht 'einfach so' einzieht. Auch das Aufemulgieren gelingt gut, und beim Abwaschen hilft der Schwamm auch toll. Durch seine sehr leichte Massage- oder Peelingwirkung wird die Haut gut gereinigt. Meist bleibt kein klebriger Film auf der Haut zurück, doch es entsteht kein Spannungsgefühl, wenn man rückfettende Reinigungsprodukte verwendet.

Schwammpads: Die kennt ihr alle, es gibt sie in jeder Drogerie (gelbe oder rosa Schwämme in der Form von Wattepads im Zweier- oder Viererpack) oder, etwas größer, von Hauschka und anderen. Solche Schwammpads helfen besonders gut, am Haaransatz bzw. am Übergang zum Hals das Reinigungsprodukt abzunehmen. Sie haben eine hohe Massagewirkung und können im Dauergebrauch zum Abnehmen der Reinigung im ganzen Gesicht zu reizend sein. Aber wenn euch eure Reinigungsmilch auch im Gebrauch mit einem Massagepad oder Konjacschwamm zu fettig ist, probiert solche Schwammpads aus, bevor ihr die Reinigung in den Müll werft.

Abschminktuch von Barbara Hofmann: Diese weißen Tücher bekommt man zum günstigen Preis im Müller Drogeriemarkt, etwas teurer gibt es sie auch bei Douglas oder über den Hersteller selbst. Die Tücher sind aus einem absolut glatten, im feuchten Zustand anschmiegsamen Material und härten beim Trocknen komplett durch. Anstatt die Reinigung mit Wasser aus dem Gesicht abzuwaschen kann man sie mit einem solchen Tuch aufsaugen. Diese Tücher sind das sanfteste, was ich je kennengelernt habe, um etwas vom Gesicht abzuwischen!

Baumwolltücher / Musselin Cloth: Wenn man mit der "Hot Cloth"-Methode gut zurecht kommt oder Hautschüppchen entfernen möchte, kann man mit den Tüchern diverser Anbieter auch jede andere Reinigung abnehmen. Der Vorteil ist, dass man sie warm anwenden kann, das öffnet die Poren. So eine warme Kompresse kann helfen, dass die Poren besser gereinigt werden, und Wirkstoffe nachher besser aufgenommen werden. Nachteil ist aber, dass die Haut durch das Abreiben gereizt werden kann. Wer also sehr empfindliche oder entzündliche Haut hat, dem rate ich von Baumwolltüchern ganz klar ab.

Bitte denkt daran, dass ihr alle Kosmetikhelfer nach jeder Benutzung reinigen müsst. Das Massagepad muss gründlich mit Seife oder Duschgel eingeschäumt werden, dann kann man es zum Trocknen an eine Fliese drücken. Ein Konjacschwamm muss gut durchgeschäumt werden und danach komplett durchtrocknen; wer so was benutzen will, sollte mindestens vier Exemplare zum Durchrotieren haben. Schwammpads, Abschminktücher und Baumwolltücher gehören nach jedem Benutzen in die Waschmaschine.

"Und womit soll ich jetzt anfangen? Die vielen Informationen verwirren mich blos … !"
Wenn ihr überhaupt nicht wisst, womit ihr starten sollt beim Umstieg auf tensidfreie Reinigung, dann kann ich euch folgende Kombinationen von Reiniger und Kosmetikhelfer vorschlagen.
Hau(p)tproblem spannende Haut: Sheacleanser und Massagepad (gut rückfettend und reinigend)
Hau(p)tproblem unreine Haut: Hauschka Reinigungsmilch und Baumwolltuch (rückfettend und leicht peelend)
Hau(p)tproblem sensible und gerötete Haut: duftstofffreies Reinigungsprodukt und Konjacschwamm (verträglich aber gründlich)
Hau(p)tproblem fettige Haut: Reinigungsprodukt und Schwammpad (durch das Schwammpad kann man einiges der rückfettenden Wirkung abmildern, folgende Pflege liegt unter Umständen weniger auf)
Hau(p)tproblem verletzte Haut: Weleda Reinigungsmilch und Hofmann Abschminktuch (extrem sanfte Reinigung)


In meinem nächsten Beitrag zu trockener Fetthaut zeige ich euch den Schritt des Klärens bzw. Tonisierens. Meinen Überblicksbeitrag zu trockener Fetthaut findet ihr hier klick.


Mein Naturkosmetikbaukasten für Reinigung und Pflege von trockener Fetthaut:
A – Abschminken
B – Reinigen (Teil 1 | Teil 2)
C – Klären und Tonisieren
D – evtl. Serum und Spezialpflege
E1 – Pflegen
E2 – Pflegen (evtl. mit AHA / BHA)
F – Extrapflege für spezielle Hautpartien
G – Sonnenschutz
H – Enzympeeling
I – Ölmassage
J – Maske
K – Packung
Dekorative Kosmetik

Die Schritte morgens, täglich: B, C, D, E1, F, G
Die Schritte abends, täglich: A, B, C, D, E2, F
Wöchentliche Pflegeschritte: E2 oder H, I, J, K


Der Artikel spiegelt meine persönliche Meinung wieder. Mir wurden weder Produkte zur Verfügung gestellt noch andere geldwerte Leistungen oder Zahlungen entgegengebracht. Ich übernehme keine Verantwortung dafür, wenn Produkte bei euch nicht den gewünschten Erfolg bringen.


[Schlagworte: Seborrhoea sicca | Seborrhö sicca | Trockene Fetthaut | fett-trockene Haut | trockener Talgfluss ]



Seborrhoea Sicca #2: Reinigung Teil 1 – Produktkriterien
Die Reinigung ist der erste Schritt in der morgendlichen Hautpflege. Daher erkläre ich euch heute den Schritt der Reinigung innerhalb meines Baukastenprinzips. Da mein Beitrag sehr lang ist, habe ich ihn in zwei Postings aufgesplittet!

Um die Haut von Talg, Abbauprodukten und Schmutz zu befreien, sollte sie täglich gereinigt werden – möglichst mild und schonend, ohne die Haut zu reizen. Dazu eignen sich tensidfreie Reinigungscremes, Reinigungsmilchen oder Reinigungslotionen auf Basis von Pflanzenölen. Diese Produkte werden auf die trockene oder feuchte Haut aufgetragen (Packungsanweisung lesen!), leicht einmassiert und anschließend mit Wasser abgewaschen. Danach kann man die Haut mit einem frischen Handtuch sanft trockentupfen, oder man tupft mit den Händen vorsichtig das Gesicht ab und die Hände am Handtuch. Die Haut sollte direkt nach der Reinigung nicht spannen!


Positive Kriterien bei der Produktauswahl:

* "Reinigungscreme" oder "Reinigungsmilch" im Produktnamen
Greift im Regal zu Produkten, die sich "Reinigungscreme" oder "Reinigungsmilch" nennen. Steht zusätzlich noch drauf, dass sie rückfettend oder tensidfrei sind, lohnt sich eine weitere Betrachtung auf jeden Fall.

* gute INCI Liste
Stehen vorne in der Inhaltsstoffliste Rohstoffe wie Mandelöl, Olivenöl, Sheabutter oder ähnliche hochwertige Öle, Hydrolate oder Aloe Vera? Versteht ihr, was ihr lest? Gut!

* Allergien und persönliche Vorlieben
Sind in der vollständigen Deklaration der Inhaltsstoffe keine Sachen gelistet, die ihr nicht vertragt oder auf die ihr sogar allergisch reagiert? Treffen die Rohstoffe eure Vorlieben was eure Haut bisher gut vertragen hat? Gut!

* Siegel
Ist das Produkt mit einem Siegel von Demeter, ICADA, BDIH, Natrue oder Ecocert versehen? Gut!

* Preis und Nachkauf
Seid ihr bereit, den Preis für dieses Produkt zu bezahlen? Und zwar nicht nur einmal, sondern immer wieder? Falls die Reinigung euch in der Anwendung zusagt, sollte ein Nachkauf nicht am hohen Preis scheitern. Liegt das Produkt im Budget? Gut!


Negative Kriterien bei der Produktauswahl:

* Produkte mit Tensiden bzw. Mizellenlotionen
Tenside und Mizellenlotionen entfetten die Haut bei der Reinigung sehr stark. Besser ist es, ein cremiges Produkt auf der Haut aufzuemulgieren. Dabei verbinden sich Schmutz, Talg und Schweiß mit der Emulsion. Das Gemisch lässt sich abwaschen, ohne die Haut komplett zu entfetten.

* Produkte, bei denen Duftstoffe (Duft, Parfum, Aroma) vorne in der INCI-Liste stehen
Duftstoffe aus ätherischen Ölen können die Haut reizen oder bereits gereizte Haut weiter irritieren. Hier sollte man aus dem Kreislauf ausbrechen und Produkte verwenden, die möglichst wenig Reizpotential besitzen. Es gibt natürlich auch ätherische Öle, die helfen, die Haut im Gleichgewicht zu halten. Solche ätherischen Öle sind dann meistens positiv auf dem Produkt beworben und werden namentlich in der Inhaltsstoffliste aufgeführt. Werden die ÄÖs nur des Duftes wegen zugegeben, tauchen sie in der Liste als Duft, Parfum oder Aroma auf, und weiter hinten in der Liste sind die allergenen Bestandteile gelistet (wie Geraniol, Citronellol, etc.). Kritisch ist ein Produkt auf jeden Fall zu betrachten, wenn der Duft vor anderen beworbenen Wirkstoffen (Arganöl, Sheabutter, Rosenkernöl, …) auftaucht – denn das bedeutet, dass verhältnismäßig viel Duft und wenig hochwertige Wirkstoffe verwendet wurden. Produkte ohne Duftstoffe sind außerdem homöopathieverträglich.

* Produkte, deren erste vier Inhaltsstoffe aus Wasser, Alkohol, Glycerin und Sonnenblumenöl bzw. Sojaöl bestehen
Günstige Drogerieprodukte bestehen großenteils aus günstigen Inhaltsstoffen. In den meisten Fällen sitzen diese vier Inhaltsstoffe auf sechs der vorderen Plätze: Wasser, Alkohol, Glycerin, Sonnenblumenöl oder Sojaöl. Dazu kommt meistens noch ein Emulgator (oft Cetyl Alkohol und/oder Cetearyl Alkohol).
Alkohol trocknet die Haut aus. Wenn man die Wahl hat zwischen einem Produkt mit Alkohol und einem Produkt ohne, dann sollte man das Produkt ohne Alkohol vorziehen.
Ebenso verhält es sich mit Glycerin. Dieser Stoff ist hygroskopisch, er bindet also Wasser sehr gut. Das bedeutet aber auch, dass er Wasser anzieht. Im Sommer, wenn die Luft feuchter ist und wir oft draußen sind, stellt Glycerin oftmals kein Problem dar. Aber im Winter, bei trockener Heizungsluft drinnen und schneidend kalter, trockener Luft draußen, schon. Denn dann steht dem Glycerin keine Feuchtigkeit von außen zur Verfügung, die es sich greifen kann, um sie an sich zu binden. In diesem Fall entzieht das Glycerin, das oben auf der Haut ist, den tieferen Hautschichten die Feuchtigkeit. Um zwischen Winter und Sommer keine Umstellung in den Produkten machen zu müssen ist es also sinnvoll, gleich auf Glycerin zu verzichten.
Sonnenblumenöl und Sojaöl sind keine per se schlechten Inhaltsstoffe. Wenn jedoch schon die Basis eines Produkts auf billigen Inhaltsstoffen aufbaut, sollte man sehr kritisch sein, was sonst noch so drin steckt. Selbst hochwertige Inhaltsstoffe auf den hinteren Plätzen können minderwertigere auf den vorderen nur schlecht ausgleichen.

* Produkte, die nicht zertifiziert sind (durch z.B. Demeter, ICADA, BDIH, Natrue, Ecocert, …)
In vielen Produkten im Naturkosmetikbereich sind gute Wirk- und Inhaltsstoffe enthalten. Auch einzelne Bestandteile, vor allem Extrakte, werden in Bioqualität verwendet. Aber das oft nur in geringem Anteil oder deshalb, weil man dann z.B. mit "Bio" auf der Vorderseite werben kann. Zudem verwenden einige Hersteller Stoffe, die nicht für eines der Siegel zugelassen sind (Urea, Panthenol, …), und können daher ein solches Produkt nicht zertifizieren lassen. Außerdem sollte man bei wirklich jedem Produkt genau nach dem Siegel schauen, denn nicht immer sind auch wirklich alle Produkte einer Serie oder eines Herstellers zertifiziert. Oder es wird ein Siegel vergeben, das nicht aussagekräftig über die Inhaltsstoffe ist (zum Beispiel, wenn eine Karton-Umverpackung aus Papier aus nachhaltig bewirtschaftetem Wald hergestellt wurde). Wenn man einen Mindeststandard der Inhaltsstoffe in seinem Produkt haben möchte, richtet man sich am einfachsten nach den Siegeln von ICADA, BDIH, Natrue oder Ecocert.
(Wenn man erst mal geübt darin ist, INCI Listen zu lesen, kann man auch echte nicht-zertifizierte Naturkosmetik erkennen. Aber ich möchte hier ja einen Überblick geben, wie man am besten in die Thematik einsteigen kann!)

* Produkte mit Peelingkörpern (gemahlene Mandeln, gemahlene Aprikosenkerne, Jojobaperlen, …)
Alles, was schrubbelt, reizt die Haut. So lange man entzündete Hautpartien oder offene Pickel hat, sollte man auf jeden Fall auf mechanische Peelings verzichten. Auch dann, wenn die Haut sich verbessert, ist ein Enzympeeling die bessere Wahl.


Hier geht es zum zweiten Post meines Beitrags zur Reinigung:
Seborrhoea Sicca #3: Reinigung Teil 2 – Produktvorschläge

Mein Naturkosmetikbaukasten für Reinigung und Pflege von trockener Fetthaut:
A – Abschminken
B – Reinigen (Teil 1 | Teil 2)
C – Klären und Tonisieren
D – evtl. Serum und Spezialpflege
E1 – Pflegen
E2 – Pflegen (evtl. mit AHA / BHA)
F – Extrapflege für spezielle Hautpartien
G – Sonnenschutz
H – Enzympeeling
I – Ölmassage
J – Maske
K – Packung
Dekorative Kosmetik

Die Schritte morgens, täglich: B, C, D, E1, F, G
Die Schritte abends, täglich: A, B, C, D, E2, F
Wöchentliche Pflegeschritte: E2 oder H, I, J, K


Der Artikel spiegelt meine persönliche Meinung wieder. Mir wurden weder Produkte zur Verfügung gestellt noch andere geldwerte Leistungen oder Zahlungen entgegengebracht. Ich übernehme keine Verantwortung dafür, wenn Produkte bei euch nicht den gewünschten Erfolg bringen.


[Schlagworte: Seborrhoea sicca | Seborrhö sicca | Trockene Fetthaut | fett-trockene Haut | trockener Talgfluss ]



Donnerstag, 29. Mai 2014
Wie pflege ich Seborrhoea Sicca? #1 [mein Baukastenprinzip mit NK]
Viele Jahre war ich mir über mein Hautbild unsicher. Ich hatte immer viele Pickelchen, Mitesser und Milien, also war meine Haut wohl unrein. Dabei glänzte sie und war von einem öligen Film überzogen. Also war meine Haut wohl fettig. Sobald ich den Fettfilm mit Waschgel abgewaschen hatte, war meine Haut sehr trocken und spannte. Das war ein Anzeichen für trockene Haut. Davon abgesehen hatte ich ein Schmirgelpapiergefühl: strich man über die Haut, so fühlte man kleine Verhärtungen wie bei grobem Sandpapier. Besonders ausgeprägt war das im Kiefer- und Schläfenbereich. Außerdem habe ich viele Rötungen im Gesicht, mein Hautbild wirkt fleckig und ungleichmäßig, einige Produkte sorgen für ein Kribbeln oder Wärmeentwicklung auf der Haut. Das spricht für eine sensible, leicht zu Irritationen neigende Haut. Große Poren im Nasen- und Stirnbereich habe ich auch.

Zusammenfassend: meine Haut war unrein, fettig, trocken, sensibel, gerötet und großporig. Jahrelang habe ich versucht, meine Haut richtig zu pflegen, den störenden Fettglanz wegzubekommen und dabei das Spannungsgefühl zu mindern. Ohne Erfolg. Erst, als ich auf Siccas Blog gestoßen bin, habe ich mich wirklich wiedererkannt:

Ich habe trockene Fetthaut!

Bei trockener Fetthaut funktioniert, grob gesagt, die Hautbarriere nicht. Feuchtigkeit geht verloren (dadurch leidet der Säureschutzmantel), und um elastisch zu bleiben, fettet die Haut nach. Der Talgfluss ist zäh, es entstehen Pickel, Mitesser. Durch zu scharfe und häufige Reinigung kann es zu verstärkten Symptomen, Überempfindlichkeit und Entzündungen kommen. Wer sich für eine ausführlichere Beschreibung interessiert, dem empfehle ich den einführenden Beitrag auf Siccas Blog.

Sicca baut ihre Routine meist auf konventionellen Produkten auf. Viele ihrer Produkte wollte ich nicht verwenden, aber dennoch den Sinn, der dahintersteckt, übernehmen. Über fast eineinhalb Jahre hinweg habe ich inzwischen meine Haut nach dem tatsächlichen Hautzustand gepflegt. Es hat sich gelohnt, meine Haut hat sich sehr verbessert!

Da draußen im Netz gibt es immer noch viel zu wenig Informationen zur Pflege von fett-trockener Haut. Schon gar nicht, wenn man wie ich, auf Naturkosmetik setzt und am liebsten zertifizierte und/oder vegane Produkte einsetzen möchte. Daher starte ich heute auf meinem Blog eine neue Serie: ich zeige euch verschiedene Schritte für Tages- und Nachtpflege und wöchentliche Anwendungen. Ich erkläre euch, welche Produkte ihr sinnvollerweise benutzen solltet und gebe euch Anhaltspunkte, wie ihr solche Produkte im Laden erkennt. Ich stelle euch Möglichkeiten vor, wie ihr die Produkte anwenden und kombinieren könnt, und zwar in verschiedenen Schritten im Baukastenprinzip. So könnt ihr selbst wählen, was eurer Haut gerade gut tut, und was euch hilft, weiter in die richtige Richtung zu gelangen.

Das sind die Schritte (oder Stufen) meines Naturkosmetikbaukastens für Reinigung und Pflege von trockener Fetthaut:
A – Abschminken
B – Reinigen (Teil 1 | Teil 2)
C – Klären und Tonisieren
D – evtl. Serum und Spezialpflege
E1 – Pflegen
E2 – Pflegen (evtl. mit AHA / BHA)
F – Extrapflege für spezielle Hautpartien
G – Sonnenschutz
H – Enzympeeling
I – Ölmassage
J – Maske
K – Packung
Dekorative Kosmetik

Die Schritte morgens, täglich: B, C, D, E1, F, G
Die Schritte abends, täglich: A, B, C, D, E2, F
Wöchentliche Pflegeschritte: E2 oder H, I, J, K

Mein nächster Beitrag zur seborrhoea sicca befasst sich mit Stufe B, der Reinigung.

Wenn ihr selbst trockene Fetthaut habt und positive Erfahrungen mit zertifizierter Naturkosmetik gemacht habt, teilt sie mir gerne per Mail mit (Betreff: trockene Fetthaut"). Auch Fragen oder Problemstellungen könnt ihr mir gerne mailen. Ansonsten freue ich mich natürlich sehr über Kommentare hier im Blog!


[Schlagworte: Seborrhoea sicca | Seborrhö sicca | Trockene Fetthaut | fett-trockene Haut | trockener Talgfluss ]



Freitag, 23. Mai 2014
DIY Natron Deocreme [Anleitung]
Seit schätzungsweise zwei Jahren benutze ich Deocreme auf Natronbasis. Meine ersten beiden Döschen habe ich von einer Forumskollegin bekommen. Als die leer waren, habe ich angefangen, meine Deocreme selbst herzustellen.



Hier habe ich ein Rezept für euch:
1 Teelöffel Zinkoxid
1 Teelöffel weiße Tonerde
2 Teelöffel Backnatron, ganz fein zermörsert
3 Teelöffel Sheabutter, geschmolzen
Ätherische Öle (Salbei, Muskatellersalbei, Krauseminze, Lavendel, ...), tropfenweise
+ so viel Mandelöl, dass euch die Konsistenz zusagt

So geht's:
* Zuerst mörsere ich das Backnatron bis es nicht mehr so krümelig ist, dann mische ich es mit der Tonerde und dem Zinkoxid.
* Die Sheabutter schmelze ich in einer kleinen Glasschüssel im Wasserbad.
* Zu der Sheabutter gebe ich das Pulvergemisch. Das wird eine ziemlich feste Masse …
* … und ich gebe so viel Mandelöl dazu, bis es ungefähr die Konsistenz von Zahnpasta hat. Gut rühren damit sich alles gleichmäßig verteilt!
*Anschließend bedufte ich die Deocreme (wenig!) mit ätherischen Ölen. Salbei und Muskatellersalbei wirken durch enthaltenes Farnesol der Geruchsbildung entgegen. Andere ätherische Öle gebe ich nach meiner persönlichen Vorliebe dazu. Derzeit mag ich es zitrusfrisch, in meiner aktuellen Mischung sind Salbei, Blutorange, Mandarine und Krauseminze.
* Jetzt nehme ich die Schüssel aus dem Wasserbad und lasse die Masse unter gelegentlichem Rühren abkühlen. Durch das Rühren setzt sich nichts ab und die Deocreme bleibt homogen.
* Wenn das Deo noch etwas mehr als handwarm ist, fülle ich es in ein Gefäß. (In dieser Schraubdose war mal eine Körperbutter aus dem Drogeriemarkt.)



Wenn man die Tonerde aus dem Rezept weglässt, braucht man auch weniger Öl. Dann sind Natron und Zinkoxid in höherer Konzentration enthalten, daher reicht eine kleinere Menge Deocreme für die tägliche Verwendung. Derzeit mag ich es aber ein bischen pflegender und lasse sowohl Tonerde als auch Mandelöl im Rezept drin.

Pro Achsel verwende ich etwas mehr als eine erbsengroße Menge.

Mich stört es nicht, falls das Natron mal etwas krümeliger ist. Dafür kann ich mir die Duftmischung so aussuchen, wie ich grade drauf bin! Meine letzte Mischung war sehr zitronig mit ätherischem Öl von Zitrone, Limette, Mandarine, Blutorange, Grapefruit, Salbei, Krauseminze. Theoretisch kann man die Deocreme auch mit Parfumöl beduften, aber das mag ich nicht, irgendwie, obwohl ich aus meiner besten Seifensiederzeit noch viele Parfumöle daheim habe.

Rührt ihr euer Deo auch selbst? Wenn ja: was ist eure Lieblingsmischung?



Donnerstag, 22. Mai 2014
Review: Maienfelser #4 Hydrolate [Meine Meinung]
Mein Urteil zu den Maienfelser Hydrolaten fällt "sehr gut" aus. Grundlage für meine Meinung sind die Hydrolate, die ich selbst benutzt habe, und die generelle Auswahl sowie die Informationen auf der Maienfelser Homepage.



Selbst gekauft und getestet:
Pappelknospenwasser
Sonnenhutwasser
Rosenblütenwasser Edward Rose
Pfefferminzwasser Cuvée
Melissenwasser
Calendulawasser Bio
K3 Kräuterhaarwasser

Die Inhaltsstoffe sind ausgezeichnet, es werden zur Herstellung nur Pflanzenteile (oft aus Wildsammlung oder kbA) und Wasser eingesetzt (Verhältnis 1:1, also ein Teil Pflanze plus ein Teil Wasser ergibt ein Teil Hydrolat). Auch der Preis ist okay, 8-12 Euro für viele Hydrolate in der 100ml Braunglasflasche mit Sprühkopf finde ich absolut angemessen. Ich bin gerne bereit, dieses Geld für ein Alltagsprodukt auszugeben, und kaufe Maienfelser Hydrolate nach.

Das Drumherum um die Produkte von Maienfelser finde ich gut: man kann die Kosmetika per Internet bestellen, und vor kurzem habe ich die "Sonne und Schatten" Produkte in meiner Naturkosmetikdrogerie entdeckt. Die Verpackung ist wertig und wiederverwendbar, dabei funktional, und es stehen viele Infos auf dem Etikett mit drauf. Apropos Informationen: Sowohl auf der Homepage als auch über den Katalog stehen den Kunden unglaublich viele Informationen und Einblicke in die Welt der Naturprodukte zur Verfügung, oft mit Pflanzenportraits und Wirkstoffaufschlüsselung – gewürzt mit einer Prise "Wie fügt sich das in die globale Welt der Kosmetik ein?".

Den Produktauftrag finde ich sehr gut. Durch den Sprühkopf kann ich genau dosieren, wie viel Hydrolat ich auftragen will (also 3 oder 5 Pumphübe etc.), und der Sprühnebel ist auch so fein, dass ich mein Gesicht gut benetzen kann. So aufgesprüht habe ich keinen Produktverlust durch Auftragewerkzeug (Wattepad) oder meine Hände. Ich schichte die Hydrolate gerne, gebe also ein paar Pumpstöße auf das Gesicht, drücke die Feuchtigkeit sanft ein, und gebe eine oder zwei weitere Schichten auf. Das Hydrolat von meinen Händen verteile ich jeweils auf dem Hals. ("Aber jetzt habe ich ja doch Produktverlust wegen Hydrolat auf den Händen … ?" Nö, denn in die noch feuchten Hände kommt meine Creme, das mischt sich also auch noch.) Auch geruchlich sind die Hydrolate ein Naturprodukt, Pappelknospenwasser duftet halt nicht nach Rose. Man bekommt, was auf dem Etikett draufsteht, ich empfinde den Geruch "authentisch".

Das Tragegefühl ist für meine trockene Fetthaut fast schon exzellent. Durch das Schichten des Hydrolats kann ich meine Haut optimal mit Feuchtigkeit versorgen und ihr gezielt die Pflanzenstoffe zuführen, die für das aktuelle Hautbild hilfreich sind, ohne eine andere Creme zu verwenden. Ich habe dadurch für meine Pflegeroutine zusätzlich zwei Stellschrauben: mehr Feuchtigkeit (die durch Okklusion meiner Creme eingeschlossen wird) und "gezielt mehr Pflanzenwirkstoffe". Durch das Schichten spannt meine Haut nicht mehr also sonst, sie glänzt nicht mehr als sonst, aufgetragene Produkte werden nicht fleckiger oder bilden Röllchen. Für mich ist da nur der positive Aspekt, kein negativer (wie ich ihn mit manchen Seren oder Aloe-Vera-Produkten habe).

Die Firmenpolitik ist sympathisch und die Firma unterstützenswert, es gibt keinen Punkt, der mir sauer aufstößt. Mit den Maienfelsern beschäftige ich mich gerne, wenn ich genug von Hintertürchen in INCI-Listen habe oder von Marketinggeblubber großer Firmen. Das Maienfelser Unternehmen hellt meine Stimmung auf und gibt mir das Gefühl, dass irgendwo da draußen noch Menschen sind, die die gleiche Weltanschauung haben wie ich und deren Wertesystem mit meinem übereinstimmt.

Ich persönlich gebe den Hydrolaten der Maienfelser Manufaktur 8 von 10 möglichen Punkten und bewerte sie damit als "sehr gut" (voll und ganz).

Meine persönliche Skala von 1 bis 10:
10 Heiliger Gral: "nur dieses Eine"
9 ausgezeichnet, exzellent
8 sehr gut (voll und ganz)
7 gut
6 befriedigend (okay)
5 ausreichend
4 mangelhaft
3 ungenügend
2 desaströs
1 "für die Tonne"

Warum gebe ich nicht mehr Punkte?
* Die Produkte werden teilweise zugekauft
* Die Produkte entsprechen teilweise nicht Bioqualität oder stammen nicht aus Wildsammlung
* Der Preis ist recht hoch für die kleine Menge (auch wenn er angemessen ist) und es gibt keine Kleingrößen, um ein Hydrolat auszutesten.
* Vor Ort sind die Produkte nur schwer zu bekommen, ich unterstütze jedoch gerne lokale Kleinbetriebe.
* Manche Hydrolate riechen nicht gut sondern überzeugen durch ihre Inhaltsstoffe.
Ich bin mir bewußt, dass ich auf sehr hohem Niveau kritisiere. Es handelt sich bei diesem Artikel jedoch um die Bewertung einer ganzen Produktgruppe, und dass diese gemittelt immer noch ein sehr gutes Ergebnis erzielt, ist erstaunlich.

Ich bin mir sicher, dass ich unter den Maienfelser Hydrolaten ein "Heiliger Gral"-Produkt für meine trockene Fetthaut finden werde welches von wechselnden Hydrolaten zum Testen begleitet wird. Momentan vielversprechendster Anwärter auf den Heiliger-Gral-Award: das Pappelknospenhydrolat.



Was sagen andere Blogger zu Maienfelser Hydrolaten und anderen Produkten der Manufaktur?
* Andrea hat gerade bestellt
* Kleines Gehopse von pretty green wo|man besitzt eine schön gemischte Auswahl an Produkten
* Julchen ist begeisterte Anwenderin
* Beautyjagd kennt die Maienfelser schon seit mehr als zwei Jahren
* Schminkfräulein hat das K3 Haarwasser genauer unter die Lupe genommen
* Mo von Test to find the Best hat entdeckt, dass 'Wolkenseifen' ebenfalls Hydrolate der Maienfelser vertreibt

Seid ihr interessiert an den Produkten? Hier geht es zu den Maienfelsern: klick.

Der Artikel spiegelt meine persönliche Meinung wieder. Mir wurden weder Produkte zur Verfügung gestellt noch andere geldwerte Leistungen oder Zahlungen entgegengebracht.



Mittwoch, 7. Mai 2014
Maienfelser #3 [Eingekauft] [Überblick]
Manufakturen sind mir die liebsten Hersteller für Kosmetika. Eine hat es mir besonders angetan: die Maienfelser Naturkosmetik Manufaktur. Ende Oktober letzten Jahres habe ich meine erste Bestellung dort aufgegeben, seither sind viele der Produkte ständige Begleiter meines Alltags. Es folgten eine vorweihnachtliche Bestellung und noch eine im Frühling, und heute möchte ich euch zeigen, welche Sachen von den Maienfelsern ich benutze und liebgewonnen habe.

Sicher erinnert ihr euch an meine ersten Hydrolate, Pappelknospenwasser und Sonnenhutwasser:



Dazu kamen erstmal Rosenblütenwasser (und Pfefferminzhydrolat):



Bei den Ölen fing ich mit Sacha Inchi an …


… und testete auch zwei gemischte Öle (hier mit einer Probegröße Hauschkaöl):


Inzwischen habe ich einige der Hydrolate getestet und weiß nach einem halben Jahr dauerhafter Benutzung, dass sie auch in Zukunft fester Bestandteil meiner Routine sein werden:


Meine Frühlingsbestellung, bestehend aus Avellanaöl, K3 Kräuterhaarwasser, Melissenhydrolat, Calendulahydrolat, Klettenwurzelhaaröl, Broccolisamenöl und Rosenvollöl (sowie eine Probe der Aloe Vera Gesichtscreme):


Es hat mir große Freude bereitet, alle meine Flakons, Tiegelchen und Fläschchen aufzubauen, denn sie sind sowohl von der Verpackung als auch vom Inhalt sehr wertig:


Seitdem ich vor einem halben Jahr das erste Mal Maienfelserprodukte benutzt habe bin ich von der Qualität restlos überzeugt. Ich habe dauerhaft eines der Hydrolate in Gebrauch und layere mehrere Schichten davon unter meine Tagespflege. Meine Tagespflege selbst besteht dabei aus einer Feuchtigkeitscreme und, darüber verteilt, ein paar Tropfen Öl. Am liebsten verwende ich Sacha Inchi Öl (auch Inkaöl oder Inkanuß-Öl genannt), es zieht auf meiner Haut ratzfatz ein und hinterlässt keinen glänzenden Film. Auch das Youngster super vertrage ich mit meiner trockenen Fetthaut excellent! Diese beiden Öl(mischungen) waren die ersten, die zu mir gepasst haben. Ich war baff erstaunt, dass meine Haut überhaupt Öl aufnimmt, und nach einer gewissen Gewöhnungszeit auch größere Mengen – eine Offenbarung. Derzeit verwende ich eine Mischung aus Avellana, Sacha-Inchi und dem rotfärbenden Rosenöl, durch das Avellana liegt es etwas mehr auf, hat aber auch einen (geringen) Sonnenschutz.

Mit dem Klettenwurzelöl konnte ich dreimal meine Kopfhaut einölen, das war ganz okay. Ich habe mir inzwischen das Amlahaaröl von Khadi gekauft und verwende das. Klettenwurzelhydrolat ist Bestandteil des K3, deshalb habe ich nicht das Gefühl, Klettenwurzel in meiner Haarpflege zu vermissen.

Das K3 benutze ich nach jeder Haarwäsche, ob es was bringt, weiß ich noch nicht – aber so, wie ich das bei den Hydrolaten auch erst nach einiger Zeit mit Gewißheit sagen konnte, so brauche ich hier vielleicht noch eine ganze Weile, um mir darüber klar zu werden.

Das Augenfältchenöl ist mir zu schwer, es liegt auf und zieht nicht ein. Das bin ich von früher von all meinen mißglückten Ölversuchen gewohnt. Aber es riecht soo gut, drum verwende ich es ab und an für das ganze Gesicht, wenn ich eine schützende Schicht über meiner Pflege brauche. Dann stimmt mich per Aromatherapie der tolle Geruch ganz positiv.

Auch die Aloeveracreme hat mich nicht wirklich überzeugt, da sind mir viele andere Produkte lieber. Trotzdem werde ich den kleinen Tiegel leeren (und danach weiterverwenden; die Verpackungen der Maienfelser sind wirklich gut dafür geeignet).

Alles in allem liebe ich die Maienfelser Pflegeprodukte. Ich will mir einen Tag ohne ein Hydrolat und ein Öl nicht mehr vorstellen, und außer Haus fehlen mir die Sachen sehr. Sobald ich geeignete Gefäße geleert habe mache ich mir Abfüllungen meiner Lieblinge in Reisegröße.

Demnächst werde ich das eine oder andere Produkt hier auf meinem Blog genauer vorstellen, denn die Produkte verdienen Mundpropaganda.


Anekdote zum Sacha Inchi Öl:
An Ostern habe ich es zwei Verwandten empfohlen. Beide haben (unterschiedliche) Probleme mit juckender, trockener, dauerhaft erkrankter Haut. Eine hat zwei Tropfen Öl auf ihre Hände gegeben und sich im gleichen Atemzug über den Geruch beschwert. Für sie riecht es so, wie wenn man von Kopfsalat die äußeren grünen Blätter zerreißt. Die Beschreibung trifft es sehr gut. Verwandte Nummer 2 hat sich mit Geruchsbeschreibungen zurückgehalten und lieber trockene Stellen weit weg vom Gesicht eingerieben. Von Nummer 1 trudelte am folgenden Morgen zur Frühstückszeit eine Nachricht ein, dass sie dieses Öl unbedingt braucht, so entspannt sei die Haut an ihren Händen seit Jahren nicht gewesen. Rückmeldung von Nummer 2 noch vor dem Mittagessen: die juckenden Stellen geben, zum ersten mal seit Tagen, für mehrere Stunden Ruhe. Ich muss wohl nicht betonen, dass meine kleine Flasche nicht wieder mit mir zurück nach Hause gekommen ist; den kleinen Rest von ca. 1 bis 2 ml habe ich der ersten Bekannten gegeben. Die andere hat sich ein Lesezeichen auf die Maienfelser Homepage gespeichert und gleich recherchiert, von welchem Anbieter es sich preislich lohnt, größere Mengen zu bestellen.

Info: Ich habe alle hier gezeigten Produkte selbst ausgesucht, bestellt, bezahlt und getestet. Die hier wiedergegeben Meinung ist meine eigene und nicht beeinflußt oder gekauft.
Andere unabhängige Blogbeiträge zu Maienfelserprodukten findet ihr unter anderem bei Allerlei Julchen, Kleines Gehopse, Beautyjagd oder Schminkfräulein.


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Donnerstag, 1. Mai 2014
Farfalla Care "Haarbalsam Wildrose" [eingekauft] [nachgekauft]
Für meine Haare bin ich immer noch auf der Suche nach einer guten, veganen, zertifizierten, proteinfreien Haarspülung. Auf meiner Wunschliste habe ich die Farfalla Wildrosenspülung schon lange stehen, und eine Kleingröße hatte ich bereits gekauft (und die Verwendung derselben im Provida-Beitrag angekündigt).

Diese Kleingröße mit gerade mal 50ml hat mir für ca. 5 Haarwäschen gereicht …


… und weil ich sie gut fand, habe ich mich entschieden, 14€ in die Normalgröße mit 200 ml zu investieren:


Das sagt der Hersteller: "Der Bestseller für Kämmbarkeit, Pflege & Glanz. Unser Conditioner macht Ihr Haar weich und fein, erleichtert das Kämmen und verleiht einen schönen Seidenglanz. Ein Haarbalsam, der besonders auch festeres und widerspenstiges Haar bändigt."

Das sage ich: Die Kleingröße hat lange hingereicht, der Preis ist daher für mich vollkommen okay. Meine Haare waren tatsächlich besser kämmbar und weich, geglänzt haben sie auch – vor Überpflegung. Diese Haarspülung ist dermaßen reichhaltig, dass sie meine Haare bei Überdosierung strähnig macht. Für mich ist das aber kein Nachteil, sondern ein Vorteil. Denn es sind gute Inhaltsstoffe, die die Haare pflegen. Schauen wir doch mal auf die INCIs:
Wasser, Sojaöl*, Fettalkohol, Olivenblattextrakt, Emulgator pflanzl. Ursprungs, Alkohol, pflanzliches Glyzerin, Macadamianussöl*, Jojobaöl*, Olivenöl*, PCA Glyceryl Oleate, Broccolisamenöl*, Lezithin, pflanzl. Hyaluronsäure, Mischung natürlicher ätherischer Öle, Vitamin E, Ascorbinsäure. *aus kontr. biologischem Anbau
Alkohol und Glycerin stehen an sechster bzw. siebter Stelle, das war mich wichtig. Außerdem ist die Spülung vegan und BDIH zertifiziert.

In einer 1:1 Mischung mit der Farfallaspülung und meinem Provida Schampo kann ich meine Haare zwischendurch schnell und einfach waschen. Die Haare werden sauber nach nur einem Waschgang und bleiben kämmbar, die Kopfhaut fettet mir allerdings etwas schneller nach als wenn ich mit Seife wasche und nur die Haarlängen mit Spülung pflege. Sonst muss ich immer eine Vorwaschkur machen und die Längen und Spitzen mit Öl oder einem anderen Leave-In behandeln damit ich meine Haare gut durchkämmen kann, das fällt mit dieser Mischung weg. Und so eine simple Handhabung ist gerade für mich so was von cool!

Neben dem Haarbalsam verwende ich weiterhin immer mal wieder meine ungeliebte Hanfspülung (bei der sich meine Haare total verknoten), außerdem steht die Providaspülung schon in den Startlöchern. Zudem werde ich mir eine Alverdespülung nachkaufen, vom Preis-Leistungs-Verhältnis sind mir die einfach die liebsten, um Ölkuren vor der Haarwäsche anzulösen. Alles in allem habe ich genügend Alternativen, um mich in aller Ruhe in der Handhabung der Wildrosenspülung zu üben. Ich muss noch herausfinden, ob ich sie als Vorwaschkur, Spülung oder Leave-In benutzen werde, und welche Menge ich dafür jeweils benötige.

Natürlich kann ich noch kein endgültiges Urteil über diese Haarspülung fällen, aber sie ist mir sehr sympathisch. Ich habe im Netz nach Blogeinträgen und Reviews zu diesem Produkt gesucht, aber ich bin leider nicht fündig geworden – dabei würde mich sehr interessieren, wie andere Mädels diese Spülung anwenden. Falls ihr sie besitzt und Tipps für mich habt: her damit.


[Schlagworte: Farfalla | Spülung | Haarspülung | Pre Wash | Pre-Wash-Kur | Kur | Haarkur | Schweiz | mittleres Preissegment | Preview | Review | getestet | zertifizierte Naturkosmetik | Siegel | BDIH | selbst gekauft ]



Freitag, 4. April 2014
Sante Haarspülung Brilliant Care [Mein Eindruck]
Haarspülung SBC, Tube mit 200 ml für ca. 6€.
Fazit dieser Review: Für mich not worth the Hype. Kein Nachkaufprodukt.

Mein Eindruck:
Wenn ich im Regal die Packung sehe, vermittelt sie mir, dass ich zertifizierte Biokosmetik kaufe. Dem ist aber nicht so. Von der Leistung her sehe ich die SBC höchstens gleichauf mit der Alverde Feuchtigkeits-Spülung Aloe Vera Hibiskus, von den INCIs ebenfalls.

Was zeigt uns die Front der Tube?
Naturkosmetik, zertifiziert (Eco Control) und in Bio (Biologo).

Was davon ist in der Tube drin?
Naturkosmetik: laut Codecheck sind Panthenol und Sodium Lauroyl Sarcosinate nicht für Naturkosmetik geeignet.
Zertifiziert: "EcoControl zertifiziert die ökologische Qualität des Produktes (z.B. des ätherischen Öles) an Hand der ökologischen Rohstoffqualitäten (z.B. EG BIO) und der Herstellprozesse (entweder natürlich gemäß ISO 9235 oder Aromenverordnung)." (Quelle: http://eco-control.com/zertifizierung.html)
Aber was bedeutet das? Für mich, dass EcoControl zertifiziert, dass die als Bio deklarierten Stoffe auch tatsächlich Bio sind. Was anderes lese ich da nicht raus.
Bio: Nur Alkohol und Birkenblattextrakt sind aus Bioanbau (das runde Logo mit BIO-Aufdruck sagt kleingedruckt: "mit kostbaren Extrakten aus Bio-Anbau")

Ich bekomme also nicht das, was auf der Tubenfront für mich den Kaufanreiz ausmacht. Bei Alverde weiß ich, was mich erwartet. Von Sante bin ich enttäuscht, dem Kunden ein so marketingaufpoliertes Etwas vor die Nase zu setzen und zu hoffen, dass niemand das bemerkt. Ich habe gar keine Lust mehr, weiter über die Haarspülung zu schreiben. Ich fühle mich blos verarscht.


Weitere Infos zu Sante Haarspülung Brilliant Care:
Naturkosmetik, Eco-Control zertifiziert
vegan, glutenfrei, frei von hormonellen Stoffen

INCI laut Herstellerhomepage:
Aqua (Water) [Wasser]
Alcohol* [Alkohol]
Cetearyl Alcohol [Fettalkohol: Emulgator, Lipid, Tensid]
Stearamidopropyl Dimethylamine [Fettsäureester: Rückfetter]
Arachis Hypogaea (Peanut) Oil [Erdnußöl]
Betula Alba Leaf Extract* [Birkenblattextrakt]
Arctium Lappa Root Extract [Klettenwurzelextrakt]
Panthenol [Vitamin B5: anregend, feuchtigkeitsbewahrend, heilungsfördernd; laut codecheck.info für Naturkosmetika nicht geeignet]
Sodium Cetearyl Sulfate [Natriumcetearylsulfat: Tensid]
Sodium Lauroyl Sarcosinate [Aminosäureester: Tensid; laut codecheck.info für Naturkosmetika nicht geeignet]
Glycerin
Sodium Lactate [Natriumlactat: Feuchthaltefaktor]
Lactic Acid [Milchsäure, Wirkstoff: feuchtigkeitsbewahrend, hautstraffend, pH-Wert-Regulation]
Parfum (Essential Oils) [Mischung ätherischer Öle]
* aus kontrolliert biologischem Anbau